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Einweihung des BerufsOrientierungsZentrum Melle: Deshalb ist Fachkräfte-Ausbildung so wichtig

Es gilt als ein Aushängeschild, das in Niedersachsen bislang einmalig ist – auch weit über die Grenzen der Stadt Melle hinaus: Das neue BerufsOrientierungsZentrum Melle (BOZ) wurde am Wochenende in Anwesenheit von mehr als 200 geladenen Gästen offiziell eingeweiht. 

„Bindeglied zwischen Schule und Wirtschaft“

Als ein Bindeglied zwischen Schule und Wirtschaft bezeichnete Melles Bürgermeisterin Jutta Dettmann das als Genossenschaft organisierte BerufsOrientierungsZentrum. „Ich bin stolz, dass die Einrichtung im Schulterschluss zwischen der Wirtschaft vor Ort, dem Landkreis Osnabrück und der Stadt Melle entstanden ist, um jungen Menschen eine wichtige Orientierung bei der Berufswahl zu geben“, sagte die Bürgermeisterin bei der Einweihungsfeier. Insgesamt 50 beteiligte Förderer und Partner machen deutlich, dass das Generieren von Fachkräften in Handwerk und Industrie heute mehr denn je ein wichtiges Thema ist.

Dank an Beteiligte

Dettmann dankte in diesem Zusammenhang dem Vorstand des BerufsOrientierungsZentrums, bestehend aus Markus Kamann, Sandra Kübler und Hartwig Grobe, für die engagierte und dynamische Begleitung des Projektes. „Um so etwas zu realisieren, braucht es Motoren – und diese Motoren haben dafür gesorgt, dass das BOZ an den Start gebracht werden konnte“, erklärte die Bürgermeisterin. Worte des Dankes fand die sie darüber hinaus für die Investoren Hannes Wesseler und Walter Huning, sowie für die Genossenschaftsmitglieder und Technologiepartner, die mit ihrem Engagement dazu beitragen, das BOZ dauerhaft mit Leben zu füllen.

Fresenius Schule als Standort

Die Idee für das BOZ Melle stammt vom Unternehmernetzwerk Melle. Nach einer Besichtigung des BOZ in Paderborn von Sandra Kübler von dem Netzwerk gemeinsam mit dem früheren Wirtschaftsförderer Hartwig Grobe, war die Begeisterung groß und die Vision für einen BOZ-Standort in Melle begann. Auf der Such nach dem passenden Ort, findet sich die ehemalige Kreisberufsschule Fresenius. Walter Huning und sein Sohn Hannes Wesseler hatten die ehemalige Schule 2023 kurz zuvor auf der Suche nach einem Standort für einen weiteren Wärmespeicher ihrer Unternehmensgruppe Huning gekauft. Das Unternehmen versorgt über 1.000 Haushalte und öffentliche Gebäude in der Region mit Wärme.

Regionale Handwerker setzen das Projekt schnell um

Wesseler zog dann das Architekturbüro Eleks & Wilmes aus Melle zu Rate – mit dem Ergebnis, dass das Gebäude kernsaniert werden musste. Ein großherziges Projekt, das der Investor jedoch gern Realität werden ließ. „Für uns war von vornherein klar, dieses Projekt mit regionalen Handwerkern zu realisieren, auf die wir uns verlassen können“, machte Wesseler deutlich. Bei der anschließenden Umsetzung der einzelnen Maßnahmen haben die beteiligten Gewerke Hand in Hand gearbeitet, sodass das Sanierungsvorhaben in einer Rekordzeit von nur fünf Monaten verwirklicht werden konnte. Für Wesseler steht fest: „Dieses Projekt hat gezeigt, wie wichtig gute Handwerker und eine gute Ausbildung sind.“

Fachkräftenachwuchs für den Wirtschaftsstandort Melle

Im weiteren Verlauf der Einweihungsfeier, die von Sandra Kübler und Hartwig Grobe moderiert wurde, betont der Aufsichtsratsvorsitzende des BOZ, Christof Spies: „Wir brauchen Fachkräfte in der Region für die ansässigen Unternehmen. Gerade in diesen Zeiten, in der die Wirtschaft mit schweren Rahmenbedingungen konfrontiert ist.“ Der Wirtschaftsstandort Melle müsse daher für die Zukunft aufgestellt sein, dafür sind Fachkräfte von größter Bedeutung. „Um neue Leute zu gewinnen, müssen wir ausbilden, ausbilden und ausbilden. Das ist heute unsere Botschaft“, betont Spies. Das sah auch Johannes Rahe, langjähriger Unternehmer und heutiger Vorstandsvorsitzender der von ihm ins Leben gerufenen Ursachenstiftung so: „Frei nach dem Motto ,Nicht lange reden, sondern machen‘ haben wir mit dem BerufsOrientierungsZentrum eine Einrichtung geschaffen, von der die heimische Wirtschaft dauerhaft profitieren wird.“

Berufsorientierung für junge Menschen geschaffen

Das BOZ hat auch für Schulen im Umkreis Melle eine große Bedeutung, erklären die Leiterin der Wilhelm-Fredemann-Oberschule Neuenkirchen, Sandra Apeler, und Lennart Steinbacher, Koordinator für Berufsorientierung an der Integrierten Gesamtschule Melle (IGS).  Des Weiteren sprachen Fabian Schröder und Tabea Stockhaus vom Jugendparlament Melle. Für die beiden Jugendlichen steht fest, dass junge Menschen im BOZ auf dem Weg in ihr späteres Berufsleben, wichtige Erfahrungen sammeln und Perspektiven entwickeln werden. Beate Göke, die den Aufbau des BerufsOrientierungsZentrums Melle als Vertreterin des bang-startercenters Delbrück begleitet hatte, fand in ihrem Grußwort sehr persönliche Worte: „Es hat mir Spaß gemacht, dieses Projekt mit auf den Weg zu bringen, da es von einer ungeheuren Dynamik geprägt war. Und ich bin mir sicher, dass diese Dynamik auch in Zukunft anhalten wird – zum Wohle der jungen Menschen, die im BOZ wichtige Orientierungshilfen auf dem Weg ins Berufsleben bekommen werden.“

Inklusive Berufsorientierung über Heilpädagogische Hilfe

„In Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück werden wir im neuen BerufsOrientierungsZentrum auch eine inklusive Berufsorientierung anbieten“, kündigte der hauptamtliche BOZ-Vorstand Markus Kamann zum Abschluss der Einweihung an.

 
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