Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist der beste Weg, um Infektionskrankheiten zu vermeiden. Zum heutigen Welthändehygienetag (5. Mai 2020) macht die AOK-Niedersachsen auf die Bedeutung richtigen Händewaschens aufmerksam.
Sich gründlich die Hände zu waschen, ist aktuell wichtiger denn je. Die Ansteckungsgefahr durch Viren an den Händen kann auf einfachste Weise mittels Wasser und Seife minimiert werden. Wichtig ist, die Hände gründlich einzuseifen, lange genug unter fließendem Wasser zu waschen und danach ordentlich abzutrocknen. Auf Desinfektionsmittel kann im normalen Alltagsgebrauch in der Regel verzichtet werden.
Beitrag dazu, Infektionen zu verhindern
Der „Clean Care Saves Lives“-Aktionstag steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Hebammen und Pflegeberufe. Die WHO ruft dazu auf, die Berufsgruppen gemeinsam zu unterstützen, da sie einen wichtigen Beitrag leisten, um Patienten, Familienangehörige und ihre Kollegen vor Infektionskrankheiten zu schützen. Durch regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren trägt medizinisches Personal dazu bei, diesen Krankheiten vorzubeugen. Infektionen mit sogenannten multiresistenten Erregern (MRE) oder anderen Infektionen im Zusammenhang mit medizinischen Behandlungen können so verhindert werden.
Spielerisch Händedesinfektion lernen
2008 ist auf Basis der WHO-Kampagne die Aktion saubere Hände initiiert worden, um in deutschen Gesundheitseinrichtungen das Risiko von Infektionen mithilfe der richtigen Händehygiene zu minimieren. Anlässlich des internationalen Tages der Händehygiene hat die Aktion saubere Hände ein Quiz herausgebracht, das spielerisch Händedesinfektion im Rahmen von Pflege- und Behandlungsprozessen erklärt. Das Spiel steht teilnehmenden Krankenhäusern analog als Brettspiel, oder als App für Smartphones zur Verfügung.
Geburtstagslied als Rahmen
Auch im Alltag ist regelmäßiges Händewaschen der beste Schutz vor der Ansteckung mit Infektionskrankheiten. Denn durch Kontakt der Hände mit Schleimhäuten von Nase, Mund, Augen oder offenen Wunden können Erreger leicht in den Körper gelangen. Durch regelmäßiges und gründliches Reinigen der Hände lässt sich dieser Übertragungsweg unterbrechen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert auf ihrer Website, dass sich mit gründlichem Händewaschen von mindestens 20 Sekunden Dauer Keime an den Händen auf ein Tausendstel und weniger senken lassen. Als Orientierung kann das zweimalige Summen des „Happy-Birthday“-Lieds dienen, das etwa 20 Sekunden lang dauert. Eine zusätzliche Händedesinfektion ist im Alltag nur in bestimmten Situationen erforderlich, beispielsweise, wenn erkrankte Personen oder abwehrgeschwächte Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko im Haushalt leben. Auch beim Umgang mit pflegebedürftigen Angehörigen und beim Betreten und Verlassen der Krankenstation eines Krankenhauses sollten die Hände desinfiziert werden.
Rückfetten mit Pflegeprodukten
Durch häufiges Händewaschen gerade bei hohen Wassertemperaturen kann der Säureschutzmantel der Haut angegriffen werden und die Haut austrocknen. Irritationen können die Folge sein. Um dem vorzubeugen, sollten milde, pH-neutrale Waschsubstanzen verwendet werden. Zusätzlich hilft das Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Pflegeprodukten der Haut, sich zu regenerieren.