Was passiert, wenn Schaf und Huhn Nachbarn werden? Missverständnisse sind da vorprogrammiert – aber zum Glück gibt es Kinder, die beim Schlichten helfen! Genau das zeigte sich am 31. Januar im Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink bei der Vorstellung von „Wolle und Gack“, einem Theaterstück des Musiktheaters Lupe.
Kinder als Streitschlichter
Die Kinder des Kooperativen Horts Rosenkinder nahmen die Sache selbst in die Hand: Als sich die beiden Tiere auf der Bühne stritten, halfen sie dabei, eine Entschuldigung zu formulieren. Gemeinsam mit dem Publikum brachten sie Frieden ins Spiel – und genau darum geht es in dem interaktiven, kulturellen Kooperationsprojekt, das mit dieser Aufführung seinen Auftakt feierte.
Netz der Gemeinschaft
„Wir wollen das Verbindende finden und Verstrickungen entwirren“, erklärt Projektleiterin Ronja Klauschke, während ein bunter Wollknäuel durch die Zuschauerreihen wandert und symbolisch ein Netz der Gemeinschaft knüpft. Über das ganze Jahr hinweg werden verschiedene Workshops und Projektwochen stattfinden, inspiriert von den Theaterfiguren und ihren Geschichten. Themen wie kulturelle Vielfalt, Toleranz und (Un-)Gerechtigkeit werden dabei spielerisch erlebbar gemacht.
Ein Jahr voller Begegnung und Verständigung
Dank der Förderung durch die Egerland-Stiftung kann das Team des Musiktheaters Lupe gemeinsam mit den Kindern Lösungen erarbeiten und ausprobieren. Der Auftakt ließ bereits hoffen: Als das traurige Huhn auf der Bühne stand, riefen einige Kinder aufmunternd: „Wir hören dir zu!“ – ein vielversprechender Start in ein Jahr voller Begegnung und Verständigung.