Ehrung für früheren sowjetischen Präsidenten: Osnabrück soll Michail-Gorbatschow-Platz erhalten

Der Rat der Stadt Osnabrück hat sich für die Benennung eines Platzes nach dem früheren sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow ausgesprochen. Ein entsprechender Antrag wurde mit Ausnahme von FDP/UWG (die AfD war außerdem bei der Abstimmung nicht anwesend) durchgewunken.

Einen fixen Ort für den Michail-Gorbatschow-Platz gibt es allerdings noch nicht. Zunächst wird das Thema in den Kulturausschuss überwiesen, wo alle Detailfragen zu klären sind, ehe es erneut der Zustimmung des Stadtrates bedarf.

Gorbatschow in diesem Jahr verstorben

Gorbatschow hatte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine bedeutende Rolle bei der Annäherung der ehemaligen Sowjetstaaten und dem Westen sowie bei der deutschen Wiedervereinigung eingenommen. Für seine Verdienste erhielt er den Friedensnobelpreis. Die in Osnabrück ansässige Deutsche Bundesstiftung Umwelt hatte ihm zudem im Jahr 2010 den Ehrenpreis des Deutschen Umweltpreises persönlich verliehen. Ende August verstarb Gorbatschow im Alter von 91 Jahren in der russischen Hauptstadt Moskau. In Osnabrück soll sein Name künftig allerdings weiterhin in Erinnerung behalten werden.

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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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