Jede Woche rettet die Tafel Osnabrück etwa 60 Tonnen Lebensmittel vor der Vernichtung und sorgt so auch dafür, dass auch diejenigen etwas zu essen bekommen, die mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Die E.ON hat nun am Dienstag (21. Oktober) eine Spende von 3.000 Euro an die Tafel übergeben, um die Organisation zu unterstützen.
„Essen ist ein Grundrecht“
Sieben Kühlhäuser, zwölf Vollzeitkräfte, sechs Autos – seit neuestem auch ein E-Auto mit integrierter Kühlung – und zahlreiche Minijobber hat die Tafel in Osnabrück, damit nicht nur möglichst viele Nahrungsmittel lange frisch bleiben, sondern damit sie auch möglichst schnell und zuverlässig an die Menschen ausgeteilt werden können. Egal ob direkt vor Ort oder mit Lieferfahrten. Um diese Verlässlichkeit gewährleisten zu können fallen aber auch einige Kosten für die Tafel an, und genau hier helfen Spenden wie die der E.ON. „Essen ist ein Grundrecht“, erklärt Hermann Große-Marke, erster Vorsitzender der Tafel Osnabrück. Und, dass er sich auch dafür einsetzt, dass die Kundschaft der Tafel dieses Grundrecht in Anspruch nehmen kann, merkt man. Sechs Tage die Woche hat die Tafel geöffnet, alle paar Stunden kommen neue Lieferungen mit Nahrungsmitteln, die von den Mitarbeitenden gleich kontrolliert und sortiert werden.
Zusammenarbeit mit Schulen im Umkreis
Auch Schulen versorgt die Tafel mit gesunden Lebensmitteln. „Wenn man Hunger hat, kann man nicht denken“, findet Große-Marke. Verschiedene Osnabrücker Schulen bestellen die Lebensmittel direkt bei der Tafel und versorgen so Kinder mit einem gesunden Mittagessen, die ohne Pausenbrot zur Schule kommen. Etwa 6.000 Euro gibt die Tafel zu diesem Zweck jeden Monat für frische Lebensmittel aus. Und dabei ist es egal, ob die Eltern finanzielle Schwierigkeiten haben oder ihren Kindern aus anderen Gründen kein Essen mit zur Schule geben können: jeder bekommt etwas ab.
Restcentspende wurde von E.On aufgestockt
Die stattliche Spendensumme von 3.000 Euro hat sich zum Teil aus der sogenannten Restcentkasse ergeben: Mitarbeitende der E.ON können am Ende jeden Monats ihre Gehalts-Überweisung auf eine runde Summe abrunden und den Restcentbetrag, der dabei entstanden ist, dann automatisch in einem Spendentopf sammeln. Jedes Jahr wird eine Organisation ausgelost, der diese Rest-Cent-Spende zugutekommt, und dieses Jahr war die Tafel Osnabrück an der Reihe. Etwa die Hälfte der 3.000 Euro hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angespart, der Rest wurde von der E.ON aufgestockt.
