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Duisburg trifft vom Punkt, Osnabrück nicht – VfL verliert Nachholspiel

Der VfL Osnabrück hat sein Nachholspiel gegen den MSV Duisburg verloren. Eine schwache Chancenverwertung und eine knifflige Elfmeterentscheidung wurden den Lila-Weißen zum Verhängnis.

VFL-Trainer Daniel Scherning tauschte im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Wehen Wiesbaden (0:1) zweimal: Sven Köhler begann an Stelle von Lukas Kunze, “Chance“ Simakala ersetze Sören Bertram. Die 7.004 Zuschauer an der Bremer Brücke sahen zunächst einen guten Start der Osnabrücker, Simakala scheiterte mit einem freien aber unplatzierten Abschluss an MSV-Schlussmann Leo Weinkauf. In der Folge flachte das Spiel deutlich ab. Zwar suchten beide Mannschaften spielerische Lösungen, zwingende Torchancen blieben jedoch aus.

Das änderte sich kurz vor der Pause: Der Duisburger Stürmer Alaa Bakir drang in Minute 40 in den Sechzehner ein, legte den Ball an VfL-Schlussmann “Pipo“ Kühn vorbei und ging zu Boden. Der insgesamt schwache Schiedsrichter Martin Speckner entschied sofort auf Elfmeter. Auf den Rängen wurde eifrig diskutiert – erster Eindruck: die Entscheidung stimmt. Fernsehbilder zeigen allerdings auch, dass bei Bakir durchaus eine gewisse Flugfähigkeit diagnostiziert werden konnte. Seinem Mannschaftskollegen Moritz Stoppelkamp war das egal: Sicher verwandelte der bundesligaerfahrene Routinier den Strafstoß. Kurze Zeit später verpasste Bakir das 2:0 nachdem die VfL-Abwehr gedanklich bereits in der Pause war. Kühn parierte und wurde mit den üblichen „Kühn, Kühn, Kühn“- Rufen gefeiert. Dann war Pause.

VfL vergibt Elfmeter – Heider im Abseits

Zur zweiten Halbzeit ersetze Florian Kleinhansl den gelb-rot gefährdeten Davide Itter. Wieder hatte der VfL die erste Gelegenheit, erneut scheiterte Simakala. Der VfL legte angefeuert von frenetischen Fans nun richtig los und hätte sich nach einer Stunde Spielzeit belohnen müssen: “Sheriff“ Ulli Taffertshofer ging nach einem leichten Kontakt im Strafraum zu Boden, Innenverteidiger Lukas Gugganig vergab jedoch vom Punkt. Der VfL legte Offensiv nach: Erst verpasste Joker Lukas Kunze den Ausgleich, Kapitän Marc Heider scheiterte wenig später aus kurzer Distanz per Kopf am Pfosten.

Während der MSV Duisburg seine wenigen Konterchancen nicht in Tore ummünzen konnte, zappelte der Ball fünf Minuten vor Schluss endlich im Duisburger Tor: Maurice Trapp stand bei einem Abstauber jedoch im Abseits – der Treffer zählte nicht. In den Schlussminuten verpasste der VfL auch aufgrund vieler kleiner Foulspiele den Ausgleich und so blieb es beim 0:1.

Fazit

Die clevere Mannschaft gewinnt gegen die bessere Mannschaft: Erneut konnte man erkennen, dass viele der neuen VfL-Spieler fußballerisch richtig was drauf haben, ihnen jedoch die notwendige Reife fehlte, um weitaus erfahrenere Mannschaften wie die Duisburger zu schlagen. Gänsehaut bescherte die Reaktion der VfL-Fans, die den lila-weißen Kickern nach Schlusspfiff lange Mut zu sangen. Mit diesen Fans im Nacken und einer Steigerung bei der Chancenverwertung dürfte der nächste Sieg schon schnell kommen – vielleicht schon am Wochenende, wenn der VfL Osnabrück in Würzburg gastiert.

Der VfL Osnabrück verliert an der Bremer Brücke gegen den MSV Duisburg. / Foto: Heiko Pohlmann

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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

   

 

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