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Druckdaten richtig vorbereiten – So gelingt der perfekte Online-Druck

Die Erstellung druckfertiger Dateien für den Online-Druck erfordert präzise Vorbereitung und ein grundlegendes Verständnis der technischen Anforderungen. Eine sorgfältige Planung und Umsetzung stellt sicher, dass die finalen Druckprodukte den Erwartungen entsprechen und professionelle Qualität aufweisen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Auswahl des geeigneten Dateiformats
  2. Auflösung und Bildqualität
  3. Farbmanagement
  4. Beschnitt und Sicherheitsabstände
  5. Schriften und deren Einbettung
  6. Überprüfung und Preflight-Check
  7. Zusätzliche Hinweise
  1. Auswahl des geeigneten Dateiformats

Für den Druck ist das PDF-Format (Portable Document Format) weit verbreitet und wird von den meisten Druckereien bevorzugt. Es bewahrt das Layout, die Schriften und die Bilder in hoher Qualität und stellt sicher, dass das Dokument auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen konsistent dargestellt wird. Beim Exportieren der Datei sollte darauf geachtet werden, dass alle Schriften eingebettet und Bilder in ausreichender Auflösung vorhanden sind. Zudem ist es ratsam, das PDF/X-4-Format zu verwenden, da es speziell für den professionellen Druck entwickelt wurde und Transparenzen sowie Ebenen unterstützt.

  1. Auflösung und Bildqualität

Die Bildauflösung spielt eine entscheidende Rolle für die Druckqualität. Für die meisten Druckprodukte wird eine Auflösung von 300 dpi (dots per inch) empfohlen. Eine niedrigere Auflösung kann zu unscharfen oder pixeligen Bildern führen. Es ist wichtig, die Auflösung bereits bei der Bildbearbeitung zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass alle verwendeten Bilder die erforderliche Qualität aufweisen. Zudem sollte die Bildgröße den tatsächlichen Abmessungen im Druckdokument entsprechen, um Skalierungsprobleme zu vermeiden.

  1. Farbmanagement

Die korrekte Farbdarstellung ist essenziell für ein zufriedenstellendes Druckergebnis. Während Monitore Farben im RGB-Modus (Rot, Grün, Blau) anzeigen, arbeiten Druckmaschinen im CMYK-Modus (Cyan, Magenta, Yellow, Key/Schwarz). Daher ist es wichtig, das Dokument in CMYK anzulegen oder vor dem Druck in diesen Farbraum zu konvertieren. Zudem sollten standardisierte Farbprofile, wie beispielsweise ISO Coated v2, verwendet werden, um Farbabweichungen zu minimieren. Es ist auch ratsam, mit der Druckerei abzustimmen, welche Farbprofile bevorzugt werden.

  1. Beschnitt und Sicherheitsabstände

Um weiße Ränder oder ungewollte Schnittkanten zu vermeiden, sollte das Dokument mit einer Beschnittzugabe (auch „Bleed“ genannt) angelegt werden. Üblicherweise beträgt diese 3 mm über das Endformat hinaus. Wichtige Elemente wie Texte oder Logos sollten zudem mit ausreichendem Abstand zum Rand platziert werden, um sicherzustellen, dass sie nicht angeschnitten werden. Diese Sicherheitsabstände gewährleisten, dass alle wesentlichen Inhalte im sichtbaren Bereich bleiben.

  1. Schriften und deren Einbettung

Damit Schriften im Druck korrekt dargestellt werden, müssen sie entweder eingebettet oder in Pfade umgewandelt werden. Das Einbetten stellt sicher, dass die verwendeten Schriftarten im PDF-Dokument enthalten sind und keine unerwünschten Schriftänderungen auftreten. Alternativ können Schriften in Vektorgrafiken umgewandelt werden, was jedoch die nachträgliche Bearbeitung erschwert. Es ist wichtig, vor dem Exportieren der Datei zu überprüfen, ob alle Schriften korrekt eingebettet oder konvertiert wurden.

  1. Überprüfung und Preflight-Check

Vor dem finalen Druck sollte das Dokument einer gründlichen Überprüfung unterzogen werden. Ein sogenannter Preflight-Check hilft dabei, potenzielle Fehler wie fehlende Schriften, falsche Farbprofile oder unzureichende Bildauflösungen zu identifizieren. Viele professionelle Layoutprogramme bieten integrierte Preflight-Funktionen an. Zudem ist es ratsam, einen Probedruck anzufertigen, um das Endergebnis zu beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

  1. Zusätzliche Hinweise
  • Linienstärken: Feine Linien sollten mindestens eine Stärke von 0,5 pt haben, um im Druck sichtbar zu sein. Dünnere Linien könnten im Druckprozess verloren gehen oder ungleichmäßig dargestellt werden.
  • Transparenzen: Bei der Verwendung von Transparenzeffekten ist Vorsicht geboten. Nicht alle Druckmaschinen können Transparenzen korrekt verarbeiten, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Es ist daher ratsam, Transparenzen vor dem Exportieren der Datei zu reduzieren oder zu rasterisieren.
  • Überdrucken: Die Funktion „Überdrucken“ sollte mit Bedacht eingesetzt werden. Unbeabsichtigtes Überdrucken kann dazu führen, dass bestimmte Elemente im Druck nicht sichtbar sind oder unerwünschte Farbüberlagerungen entstehen. Es ist wichtig, die Überdruckeinstellungen im Layoutprogramm zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Durch die Beachtung dieser Hinweise und eine sorgfältige Vorbereitung der Druckdateien kann sichergestellt werden, dass die finalen Druckprodukte den gewünschten Qualitätsstandards entsprechen und professionell wirken. Eine enge Zusammenarbeit mit der Druckerei und die Nutzung von deren Vorlagen und Spezifikationen können dabei helfen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

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Redaktion Hasepost
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