Drei neue Städtebotschafterinnen für Twer, Angers und Çanakkale vorgestellt

Für drei junge Frauen beginnt am 1. Oktober ihre offizielle Zeit als Städtebotschafterin in Osnabrücks Partnerstädten. Elif Ercan vertritt die Stadt in Çanakkale in der Türkei, Natalie Knaub geht nach Twer in Russland und Olivia Wölfel arbeitet für ein Jahr im französischen Angers.

„Osnabrück schottet sich nicht hinter seinen Stadtmauern ab, sondern ist offen und pflegt seine Kontakte“, betont Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. Die Stadt sendet nicht nur Städtebotschafter aus, sie empfängt in Kürze auch junge Menschen, die für ein Jahr als Vertreter ihrer Heimat in der Friedensstadt arbeiten. Dieses besondere diplomatische Korps ist ein europäisches Alleinstellungsmerkmal, das die Stadt seit mehr als einem halben Jahrhundert pflegt.

Das sind die neuen Städtebotschafterinnen

Elif Ercan geht ganz bewusst nach Çanakkale. „Ich habe gedacht ‚jetzt erst recht‘“, sagt die 26-Jährige. „Gerade jetzt, wo die Zeiten schwieriger sind, sollten wir unsere Freundschaften pflegen.“ Oberbürgermeister Griesert pflichtet ihr bei: „Wir stehen dafür, dass wir uns gegenseitig mit Respekt begegnen.“ Im Vorfeld haben er und Jens Koopmann, Leiter des Städtepartnerschaftsbüros, viele intensive Gespräche geführt. „Wir haben mit unseren Freunden in Çanakkale einen regelmäßigen Austausch und stehen schon sehr lange in gutem Kontakt.“ Elif Ercan hat Osnabrück als Studentin kennengelernt und betrachtet die Stadt „als meine zweite Heimat.“ Die gebürtige Bremerhavenerin hat Wirtschaftsrecht studiert. „Meine Eltern kommen aus Ankara, ich freue mich darauf in der Türkei zu arbeiten.

Natalie Knaub geht nach Twer. Die 31-Jährige wurde im sibirischen Omsk geboren. „Ich bin seit der ersten Klasse in Osnabrück.“ Von Beruf ist sie medizinische Fachangestellte. „Ich wollte immer schon ins Ausland, da habe ich diese Gelegenheit gern ergriffen.“

Mit 18 Jahren ist Olivia Wölfel die jüngste der aktuellen Städtebotschafterinnen. Sie geht nach Angers. Gerade hat sie ihr Abitur an der Ursulaschule abgelegt. „Meine Großmutter kommt aus Frankreich, dort fühle ich mich heimisch.“ Sie wünscht sich, „dass es in Angers genauso schön für mich wird, wie in Osnabrück. Für mich ist dieser Austausch eine tolle Möglichkeit und ich hoffe, dass ich besonders die Schüler dort überzeugen kann, wie attraktiv Osnabrück ist.“

Hintergrund
Städtebotschafterin oder Städtebotschafter können junge Leute werden, die über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen und für ein Jahr in der jeweiligen Partnerstadt arbeiten möchten. Die Stellen werden ausgeschrieben, mit den Ausgewählten werden Sonderverträge für ein Jahr geschlossen. Die Wohnungsfrage ist bei der Stadt Osnabrück optimal gelöst. Sie hat fünf Apartments angemietet, die für die Städtebotschafter zur Verfügung gestellt werden.

Bis heute haben über 250 junge Frauen und Männer dieses Angebot genutzt, um für ein Jahr in einer Partnerstadt zu arbeiten. Viele der Städtebotschafter sind nach Beendigung des Arbeitsvertrages in der jeweiligen Stadt oder dem Land aus beruflichen oder persönlichen Gründen geblieben. Weitere Informationen zu den Städtebotschaftern gibt es im Internet unter www.osnabrueck.de/staedtepartnerschaften.


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Stadt Osnabrück
Stadt Osnabrückhttp://www.osnabrueck.de
Eine Pressemitteilung der Stadt Osnabrück.

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