# Digitalminister: Kein vollständiges Aus für DSL-Technologie Datum: 04.08.2025 01:05 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/digitalminister-kein-vollstaendiges-aus-fuer-dsl-technologie-621235/ --- Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat sich gegen eine flächendeckende Abschaltung der DSL-Technologie ausgesprochen. Stattdessen setzt er auf den beschleunigten Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur, um die Digitalisierung voranzubringen. Dies bekräftigte Wildberger in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und reagierte dabei auch auf Kritik aus der Wohnungswirtschaft. ## Kein Ende für DSL – Fokus auf Glasfaserausbau Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) betonte, dass eine vollständige Abschaltung der DSL-Infrastruktur für ihn nicht in Frage komme. „Es ist sicher nicht der richtige Weg, einfach nur abzuschalten“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). „Das habe man in der Vergangenheit zu oft gemacht. Wir müssen mal wieder etwas anschalten.“ Der Minister hob hervor, dass der Ausbau der Glasfaser derzeit mit hoher Priorität behandelt werde. Dies werde durch die Einordnung des Glasfaserausbaus als „überragendes öffentliches Interesse“ und durch vereinfachte Genehmigungsverfahren ermöglicht. ### Glasfaseranschluss kommt nur bei jedem vierten Kunden an Allerdings wies Wildberger darauf hin, dass bislang nur ein Viertel der Kunden Glasfaser tatsächlich wähle, wenn diese Option zur Verfügung stehe. Den Grund dafür sieht der CDU-Politiker in der bisher starken Ausrichtung auf Kupferkabel und die Nutzung der DSL-Technologie in der Vergangenheit. Aktuell liege die Anschlussfähigkeit beim Glasfaser bei etwa 50 Prozent, erklärte Wildberger. „Bis zum Ende der Legislaturperiode wollen wir die 70 Prozent knacken“, führte der Minister weiter aus. ### Kritik aus der Wohnungswirtschaft und die Antwort der Politik Die Ausbaupläne für Glasfaser stießen zuletzt auf Kritik aus der Wohnungswirtschaft. Wildberger äußerte, dass er diese Kritik ernst nehme. Dennoch betonte er, dass es notwendig sei, Prioritäten zu setzen: „Aber wir müssen in diesem Land auch lernen, Prioritäten zu setzen, auch wenn es nicht allen passt. Wenn man etwas macht, und alle sind am Ende glücklich, hat man wahrscheinlich nicht viel gemacht.“ Er betonte weiterhin, dass für ihn entscheidend sei, das richtige Ergebnis zu erzielen, auch wenn der Weg dorthin nicht immer gradlinig verlaufe. „Der Weg zum Tor ist nicht immer eine Gerade“, sagte der Digitalminister gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 4. August 2025 01:05. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück