Mit 966 Auto-Stellplätzen, davon 50 mit E-Ladestationen, und 101 Fahrradstellplätzen ist auf dem Finkenhügel das größte Parkhaus in Osnabrück entstanden und vergangene Woche offiziell eröffnet worden.
Doch bevor es mit den Bauarbeiten losging, war der Parkhausbau nicht unumstritten. Nun, nachdem in weniger als einem Jahr das Klinikum Parkmöglichkeiten hat, die dem in den vergangenen Jahrzehnten Ausbau des Klinikbetriebs entsprechen, hofft insbesondere Klinikum-Aufsichtsrat Dr. Fritz Brickwedde, dass auch diejenigen, die vorher skeptisch waren, davon profitieren werden, dass die Parkplatzsuche bis in die angrenzenden Wohngebiet endlich ein Ende hat.
Höhere Baukosten: auch wegen Schallschutz
Insgesamt sechs Ebenen stehen zur Verfügung. Die Bauzeit betrug lediglich ein Jahr. Ursprünglich mit 12 Millionen Euro kalkuliert, beliefen sich die endgültigen Baukosten auf rund 15 Millionen Euro – nicht zuletzt auch wegen gestiefener Anforderungen an den Schallschutz, einer zusätzlichen Etage und allgemein gestiegener Baukosten.

Bei der offiziellen Eröffnung am 8. Mai 2025 sprachen mehrere Vertreter von Bauherrn und Partnerunternehmen zu den Gästen. Darunter der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Fritz Brickwedde, Klinikums-Geschäftsführer Klaus Beekmann, Oliver Büscher-Brach vom Generalbauunternehmen Goldbeck sowie Wigand Maethner von der Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft (OPG), die das Parkhaus betreibt.
Klinikum ist schneller gewachsen als das Parkplatzangbeot
Dr. Brickwedde betonte in seiner Ansprache: „Der Bedarf an Parkflächen ist gestiegen, da das medizinische Leistungsangebot auf dem Medizin-Campus erheblich erweitert wurde.“ Als Gründe nannte er unter anderem die Integration neuer Einrichtungen wie des Zentrums für Neuromedizin und Geriatrie, der KV-Notdienstambulanz, der Akademie, der Augenklinik sowie einer Dialyse-Praxis. Auch sei es wichtig, so Brickwedde weiter, „dass Mitarbeitende, die zur Arbeit ins Klinikum fahren müssen, eine Stellmöglichkeit für das Auto haben, ohne lange Wartezeiten bei der Parkplatzsuche in Kauf nehmen zu müssen.“
Neues Parkhaus auch von Bedeutung für die Klinik-Mitarbeitenden
Klaus Beekmann, Geschäftsführer der Klinikum Osnabrück GmbH, unterstrich die Bedeutung des Neubaus nicht nur für die Patientenversorgung, sondern auch für die Beschäftigten und Auszubildenden am Standort: „Das Gebäude ist weit mehr als ein Parkplatz. Es ist ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit des Klinikums und des Medizin-Campus Am Finkenhügel.“ Zudem dankte Beekmann allen beteiligten Unternehmen sowie dem Baumanagement-Team des Klinikums unter der Leitung von Ingo Mette.
Zum Abschluss der Zeremonie sprachen die katholischen Krankenhausseelsorgerinnen Sybille Hartong und Andrea Heßling dem Parkhaus Gottes Segen zu. Die beiden Seelsorgerinnen brachten auch ein paar nachdenkliche Gedanken vor, denn jedes Parken eines Patienten vor dem Klinikum ist oft auch mit Gefühlen wie Angst, Hoffnung oder auch Trauer verbunden. Gefühle, die die Menschlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz besonderen fordern.