Die Lippensynchronisation: Eine aufwendige Technik zum Verständnis von Filmen

Die Synchronisierung der Sprache in Filmen wird immer exakter. Es gibt immer bessere Methoden für diese Technik. Doch was versteht man eigentlich unter der so genannten Lippensynchronisation?

Was Lippensynchronisation überhaupt bedeutet

Bei dieser Methode wird ein ausländischer Film in die deutsche Sprache übertragen. Es gibt hierzulande kaum einen ausländischen Film, der nicht synchronisiert wurde. Trotzdem ist dies gar nicht so einfach, da die Lippenbewegungen des Originalsprechers exakt zum Gesagten passen müssen. Es gibt aber auch Länder, in denen weniger Filme synchronisiert werden.

Ist eine Lippensynchronisation besser als Untertitel?

Bei Untertiteln wird der Zuschauer viel leichter abgelenkt. Er muss das Geschehen beobachten und gleichzeitig in seiner Muttersprache das Gesagte unten ablesen. Anders ausgedrückt, ist dabei der Informationsfluss verringert. Wird ein Film synchronisiert gezeigt, geschieht dies nicht. Weil in Deutschland fast alle Filme vor der Ausstrahlung synchronisiert wurde, empfinden viele einen Film, in dem eine andere Sprache gesprochen wird, als ungewöhnlich. Es lohnt sich daher vor allem, Werbefilme zu synchronisieren.

Tipp: . Gute Native Sprecher (Spanisch) findet man beispielsweise auf synchronsprecher.de.

Wann man Filme synchronisieren sollte

Bei synchronisierten Filmen geht ein Stück Kultur verloren. Der Zuschauer kann die Mentalität der Menschen nicht so gut nachempfinden. Allerdings machen Industrie- und Werbefilme mit Untertiteln wenig bis gar keinen Sinn. Synchronisation von Filmen bei einer geringen Aufmerksamkeitsspanne sinnvoll. Spanische Stimmen sind beispielsweise nicht so einfach zu synchronisieren, da hier der deutsche Sprecher manchmal etwas zu schnell sprechen müsste. Bei Filmproduktionen kann man sich jedoch sicher sein, dass die Filme sehr gut synchronisiert werden.

Die Genauigkeit in Millisekunden

Mehr als 160 Millisekunden Zeitverzögerung der Lippen (Bild-Ton-Versatz) gelten als sehr ungenau. Etwas über 80 Ms ist noch in Ordnung. Menschen haben allerdings ganz unterschiedliche Empfindungen. Was für den einen tolerabel ist, gilt für die anderen schon als ungenau. Wenn auf den Ton gerade mehr Augenmerk gerichtet ist als auf das Bild, sollte die Verzögerung geringer ausfallen als im umgekehrten Fall.

Die Vorteile bei Filmen mit Untertiteln

Synchronisierte Filme kommen weniger authentisch rüber. Sie sind um ein Vielfaches aufwendiger zu produzieren, als wenn einfach Untertitel drunter geschrieben werden. Mehrere exakt ausgeführte Arbeitsschritte sind notwendig. Deshalb gilt die Synchronisation als die Königsdisziplin unter den Filmübersetzungen. Automatische Transkriptionen werden immer besser. Oftmals müssen Menschen die Untertitel gar nicht mehr selber schreiben. All diese Dinge sprechen für Untertitel.

Viele Methoden zur Synchronisation stehen bereit

Beim Synchronisieren benötigt man eine Sprecherdatenbank. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass die Synchronisation so genau wie möglich abläuft. Dann ist natürlich auch die richtige Stimme auszuwählen. Eine unpassende Stimme macht den synchronisierten Film viel schlechter. Sowohl bei Untertiteln als auch bei Synchronisationen ist fehlerfrei zu übersetzen.

Bei den aktuellen Algorithmen werden auch das Gesicht bzw. die Lippen der Sprecher verändert. Durch künstliche Intelligenz verändert sich also auch die Filmwelt. Dies hat auch finanzielle Vorteile zur Folge. Der Computer nimmt den Synchro-Experten dadurch viele Aufgaben ab. Bei besonders fortgeschrittenen Techniken sollen in Zukunft die Stimmen der Schauspieler so verändert, dass eine andere Sprache dabei herauskommt – mit der gleichen Stimme der Schauspieler.


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Redaktion Hasepost
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