Vor genau vier Wochen rief „Die Arche“ Osnabrück ihre Kinder zur großen Stein-Schnitzeljagd auf. Es war geplant, insgesamt 20 Arche-Steine im Schinkel zu verstecken, die von den Kindern anhand eines Hinweises aufgespürt werden sollten. Jetzt geht die Steinsuche in die Verlängerung.
Mit dieser Aktion sollten nicht nur Anreize zu mehr Bewegung gegeben, sondern kleine Nischen geschaffen werden, um dem oftmals tristem Alltag im Lockdown entfliehen zu können. Eine Idee mit durchschlagendem Erfolg: Tag für Tag machten sich Kinder wie Eltern auf die Suche nach den heißbegehrten Steinen und die Teilnahme reißt bis heute nicht ab. Dann werden Lösungswörter notiert und die damit verbundenen Aufgaben gemacht. Auch die sogenannten Familienaufgaben, wie gemeinsam eine Geschichte schreiben oder miteinander kochen, wurden mit viel Liebe und Begeisterung absolviert. Die Kinder malten kleine Kunstwerke, wie das Arche-Boot und hängten diese in ihre Fenster, damit Arche-Mitarbeiter bei ihren wöchentlich Hausbesuchen, oder auch Passanten deutlich sehen können „Ich bin dabei!“.
Arche-Atmosphäre trotz Lockdown
Mit der Verlängerung des Lockdowns ist nun einmal mehr die Kreativität des Arche-Teams gefragt. Denn mittlerweile ist die Schnitzeljagd zu einer festen Instanz im Alltag der Familien geworden. Kinder warten auf den Freitag, an dem die Arche-Mitarbeiterinnen vor ihrer Tür stehen, um neue Aufgaben zu bringen. „Es ist einfach schön zu sehen, wie sehr eine solche Aktion ganze Familien näher zusammenrücken lässt. Wenn wir bei ihnen klingeln, stehen alle zusammen gespannt in der Tür, neugierig, was wir uns wieder haben einfallen lassen. So bringen wir ein wenig Arche-Atmosphäre ins Haus“, so Stephanie Koopmann, Leiterin der Osnabrücker Einrichtung.
Stein in der Dose
Wenn dann das Wetter einmal nicht so mitspielt, hat das Team immer Plan B im Gepäck: „Bei all dem Schnee, der in den letzten Tagen gefallen ist, mussten wir erfinderisch sein, damit die Kids den Stein überhaupt finden können- jetzt gibt es den Stein in der Dose, und auch die Stelle im Schnee wird von uns farblich markiert.“