Diakhite treibt Berlin zur Verzweiflung: VfL Osnabrück holt Punkt im Olympiastadion

Der VfL Osnabrück entführt zum Jahresabschluss verdient einen Punkt aus dem Berliner Olympiastadion. Insbesondere Ersatzinnenverteidiger Oumar Diakhite treibt die Hausherren dabei zur Verzweiflung.

VfL-Trainer Uwe Koschinat nahm nach dem Punktgewinn gegen Spitzenreiter St. Pauli am vergangenen Wochenende zwei Wechsel vor: Christian Conteh ersetzte Henry Rorig auf dem rechten Flügel, Oumar Diakhite den gesperrten Niklas Wiemann in der Innenverteidigung. Insbesondere letztere Umstellung brachte einiges ein, denn Diakhite sollte die Hertha BSC Berlin und damit die zweitbeste Offensive der Liga in den nächsten 90 Minuten ordentlich ärgern.

Kaum Toraktionen

Gegen das defensiv äußerst stabil wirkende Schlusslicht aus Osnabrück kamen die Hausherren kaum zu Offensivaktionen – und wenn war wie in Minute zehn VfL-Keeper Philipp Kühn, der erneut den Vorzug vor Lennart Grill erhielt, zur Stelle. So entwickelte sich eine maue erste Hälfte, mit der die Lila-Weißen und ihren rund 4.800 mitgereisten Anhängern allerdings eher zufrieden gewesen sein dürften als der ambitionierte Hauptstadtclub, der erst in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten seine erste richtig gute Chance verbuchte. Kühn hielt das 0:0 jedoch zur Pause fest.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde der Fußball kaum besser, der VfL verteidigte mit viel Leidenschaft. Immer wieder im Fokus: Oumar Diakhite. Der für Wiemann in die Startelf gerückte Innenverteidiger stand immer richtig und zeigte sich auf dem Boden wie in der Luft extrem zweikampfstark. Auch offensiv trat der 29-Jährige in Erscheinung, köpfte einen der wenigen und eher unverhofft zustande gekommenen Osnabrücker Angriffe zehn Minuten vor Schluss allerdings über die Latte.

Hertha wird in Unterzahl nochmal gefährlich

Zum ersten richtigen Aufreger kam es erst in Minute 86: Ein Spieler nach dem anderen fiel in und um den Mittelkreis nach viel Kampf zu Boden, dann grätschte der Berliner Stürmer Florian Niederlechner mit offener Sohle in Lukas Kunze rein – rote Karte nach VAR-Eingriff.

Der VfL konnte die kurze Überzahl allerdings nicht nutzen, musste sogar kurz noch um den Punktgewinn bangen als Dave Gnaase in letzter Sekunde gegen den frei durchlaufenden Michal Karbownik rettete, sodass das 0:0 bis zum Ende Bestand hatte.

Rund einen Monat Pause

Mit dem zweiten Unentschieden in Folge verabschiedet sich der VfL Osnabrück halbwegs versöhnlich, aber immer noch als Tabellenletzter aus dem Fußballjahr 2023. Der erste Gegner im kommenden Jahr ist der Karlsruher SC am 19. Januar.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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