DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel spricht sich für mehr tarifvertragliche Regelungen zu hitzefreien Tagen und einem Hitzegeld in besonders warmen Arbeitsperioden aus. Sie verweist auf Vorbilder aus der Baubranche und betont die Verantwortung der Arbeitgeber, den Schutz der Beschäftigten vor Hitzestress sicherzustellen.
Forderung nach neuen Tarifregelungen
Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied, hat mehr tarifvertragliche Regelungen für hitzefreie Tage sowie für ein Hitzegeld bei hohen Temperaturen angeregt. Im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe) erklärte Piel: „Für Dachdecker gibt es einen von der Gewerkschaft verhandelten Tarifvertrag mit hitzefrei und Ausfallgeld, wenn wetterbedingt nicht gearbeitet werden kann. Das kann ein Vorbild für andere Branchen sein und muss am Tarifverhandlungstisch vereinbart werden, wenn es für die Branche sinnvoll ist.“
Schutz der Beschäftigten im Mittelpunkt
Die DGB-Vertreterin betonte die Verantwortung der Arbeitgeber für den Hitzeschutz am Arbeitsplatz. „Arbeitgeber sind in der Verantwortung, Beschäftigte vor Hitzestress zu schützen“, sagte Anja Piel der „Rheinischen Post“. Sie hob hervor, dass es einen Unterschied mache, ob jemand im Büro, draußen auf dem Bau, in der Pflege, am Hochofen oder am Band arbeite: „Deshalb müssen Arbeitgeber für unterschiedliche Arbeitsplätze passgenaue Maßnahmen bereithalten, wenn es zu heiß wird.“
Längere Hitzeperioden durch Klimawandel
Mit Blick auf den Klimawandel und dessen Folgen betonte Anja Piel, dass es bereits jetzt längere und heftigere Hitzeperioden gebe. Sie unterstrich: „Arbeitgeber müssen konsequent Hitzeschutz vorhalten, und Behörden brauchen mehr Personal, um regelmäßig zu überprüfen“, so Piel gegenüber der „Rheinischen Post“. Nach aktuellen Wetterprognosen wird in Deutschland übernächste Woche die nächste Hitzewelle erwartet.
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