Die Bundesregierung hat sich zurückhaltend zum Ausgang der Präsidentschaftswahl in Ecuador geäußert, begrüßt jedoch den insgesamt friedlichen Ablauf des Wahlprozesses. Die EU und die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) entsandten Wahlbeobachter, die keine wesentlichen Unregelmäßigkeiten feststellten, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts mit.
Ungewissheit über das endgültige Ergebnis
Daniel Noboa, der amtierende Präsident Ecuadors, gewann gemäß vorläufiger Ergebnisse die Präsidentschaftswahlen in der Stichwahl gegen die linksgerichtete Anwältin Luisa González. Die ecuadorianische Wahlbehörde bestätigte diesen Zwischenstand. Dennoch betonte das Auswärtige Amt, dass das endgültige Wahlergebnis abgewartet werden müsse, da die vollständige Auszählung noch aussteht.
Reaktionen der unterlegenen Kandidatin
Luisa González zeigte sich unzufrieden mit dem vorläufigen Ergebnis und forderte eine Neuauszählung der Stimmen. In einer Rede vor ihren Anhängern sagte González: „Ich weigere mich zu glauben, dass die Bürger Lügen der Wahrheit und Gewalt dem Frieden und der Einheit vorziehen“, wie von der dts Nachrichtenagentur zitiert. González wird als Schützling des ehemaligen Präsidenten Rafael Correa angesehen, der wegen Korruption verurteilt wurde.
Präsident Noboas umstrittene Sicherheitsstrategie
Daniel Noboa ist seit November 2023 Präsident von Ecuador. Er ist bekannt für seinen kontroversen Ansatz im Kampf gegen Banden und den Drogenhandel, der unter anderem die Verhängung von Ausnahmezuständen und den Einsatz von Militäreinheiten umfasst. Der Bau eines neuen Hochsicherheitsgefängnisses wurde kürzlich begonnen. Ecuador hat sich in den letzten Jahren zu einer Drehscheibe des internationalen Drogenhandels entwickelt, was auch im Wahlkampf ein zentrales Thema war. Trotz der angespannten Lage blieb der Wahltag jedoch weitgehend friedlich.
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