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Deutsche Stahl- und Aluminiumexporte in die USA rückläufig

Die deutschen Exporte von Eisen, Stahl und Aluminium in die Vereinigten Staaten sind in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 zurückgegangen, während der Handel mit EU-Staaten weiterhin dominiert. Gleichzeitig erhöhten die USA im Berichtszeitraum die Zusatzzölle auf entsprechende Warengruppen deutlich. Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlichte dazu am Mittwoch entsprechende Zahlen.

Leichter Rückgang der Exporte in die USA

Von Januar bis April 2025 wurden Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 1,3 Milliarden Euro aus Deutschland in die Vereinigten Staaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Exporte dieser Handelsgüter in die USA um 0,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Damit fiel der Rückgang der Eisen- und Stahlexporte in die USA geringer aus als bei den deutschen Eisen- und Stahlexporten insgesamt, die gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro zurückgingen.

Seit dem 12. März 2025 erheben die USA für den Import von Eisen, Stahl, Aluminium und Waren daraus Zusatzzölle in Höhe von 25 Prozent. Seit dem 4. Juni betragen diese Zusatzzölle 50 Prozent.

USA auf Rang 6 der wichtigsten Abnehmer

Insgesamt gingen 6,1 Prozent der deutschen Eisen- und Stahlexporte von Januar bis April 2025 in die USA. Damit lagen die Vereinigten Staaten auf Rang 6 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Die meisten deutschen Eisen- und Stahlexporte wurden weiterhin in Staaten der Europäischen Union geliefert. Den Spitzenplatz belegte Polen mit Ausfuhren im Wert von 2,0 Milliarden Euro, entsprechend 9,5 Prozent aller Exporte in diesem Segment. Es folgten Frankreich (1,7 Milliarden Euro bzw. 8,2 Prozent) und die Niederlande (1,6 Milliarden Euro bzw. 7,6 Prozent).

Im Jahr 2024 hatte Deutschland Eisen- und Stahlprodukte im Wert von insgesamt 60,6 Milliarden Euro exportiert. Die Vereinigten Staaten lagen dabei mit 3,8 Milliarden Euro oder 6,2 Prozent der Gesamtexporte auf Rang 5 der wichtigsten Abnehmerstaaten.

Aluminiumexporte und Importe

In den ersten vier Monaten 2025 exportierte Deutschland Aluminium und Waren daraus im Wert von insgesamt 6,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In die Vereinigten Staaten wurde Aluminium im Wert von 218 Millionen Euro geliefert. Das entspricht einem Rückgang um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem Anteil von 3,4 Prozent an den gesamten deutschen Aluminiumexporten. Die USA belegten damit Rang 10 unter den wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter.

Wie bei Eisen und Stahl gingen auch bei Aluminium die meisten Exporte in EU-Mitgliedstaaten. Die größten Abnehmer waren Frankreich (632 Millionen Euro bzw. 9,8 Prozent der Gesamtexporte), Österreich (603 Millionen Euro bzw. 9,4 Prozent) und Polen (584 Millionen Euro bzw. 9,1 Prozent). Deutschland exportierte im Jahr 2024 Aluminium und Waren daraus im Wert von 17,7 Milliarden Euro. Exporte in die USA hatten daran mit 675 Millionen Euro einen Anteil von 3,8 Prozent. Die Vereinigten Staaten lagen damit auf Rang 11 der wichtigsten Empfängerstaaten deutscher Aluminiumexporte im Jahr 2024.

Auch die Einfuhren von Eisen und Stahl nach Deutschland gingen in den ersten vier Monaten 2025 zurück: Die Importe beliefen sich auf 17,0 Milliarden Euro, das entspricht einem Rückgang von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darunter befanden sich Importe aus den USA im Wert von 285 Millionen Euro, was eine Steigerung um 11,5 Prozent bedeutet. Die Importe von Aluminium stiegen im gleichen Zeitraum um 8,2 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro. Aus den USA wurden Aluminiumprodukte im Wert von 74 Millionen Euro importiert, ein Plus von 6,8 Prozent.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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