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Deutsche Industrie fürchtet Rückstand bei KI-Revolution

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Knapp die Hälfte der deutschen Industrieunternehmen sieht die Gefahr, bei der KI-Revolution ins Hintertreffen zu geraten. Wie aus einer Befragung von über 500 Betrieben im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom hervorgeht, haben bereits 42 Prozent der Unternehmen künstliche Intelligenz in der Produktion im Einsatz, während ein weiteres Drittel entsprechende Planungen verfolgt.

Einsatz von KI entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit

In der Umfrage sind sich acht von zehn Unternehmen (82 Prozent) einig, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Zukunft entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sein wird. Achim Berg, Präsident von Bitkom, betont: „Der Industriestandort Deutschland braucht einen Weckruf in Sachen KI. Wer jetzt nicht handelt, riskiert den Anschluss zu verlieren.“

Wachsende Bedeutung in verschiedenen Bereichen

Aktuell nutzen bereits 32 Prozent der Unternehmen KI in der Analytik, um die Funktionsfähigkeit von Maschinen zu überwachen, und 19 Prozent setzen KI in der Robotik ein. Beim Energiemanagement hingegen zeigen nur sieben Prozent der Firmen entsprechende Anwendungen. Dennoch befinden sich rund zwei Drittel der Unternehmen in Planungen oder Diskussionen über den KI-Einsatz in diesem Bereich.

Hürden und Unterstützung bei der Einführung

Hindernisse wie fehlende Expertise (42 Prozent) und die Unsicherheit über die Erfahrungen anderer Unternehmen (50 Prozent) bremsen die Einführung von KI-Anwendungen. Eine Überregulierung durch die Politik wird von 88 Prozent der Unternehmen als bedrohlich angesehen. Stefan Müller (CDU), Sprecher für digitale Wirtschaft der Unionsfraktion, fordert: „Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die der deutschen Industrie die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erleichtern.“

Neben der politischen Unterstützung wünschen sich die Unternehmen finanzielle Anreize. So sehen 78 Prozent steuerliche Anreize als nützlich an, und 66 Prozent wünschen sich eine schnellere Bewilligung von Förderanträgen. Ebenso wird ein besserer Breitbandausbau von drei Viertel der Industrieunternehmen (76 Prozent) als notwendig angesehen, um einen zuverlässigen Datenaustausch zwischen Maschinen zu gewährleisten.

Insgesamt betrachtet die Industrie die geopolitischen Entwicklungen mit Sorge: 68 Prozent der Unternehmen befürchten, dass die US-Politik unter Donald Trump der deutschen Industrie schaden wird, woraus bei 43 Prozent der Befragten die Überlegung resultiert, ihre Produktion zu verlagern. Die Befragung ergab zudem, dass fast die Hälfte der Unternehmen (46 Prozent) ihre Existenz durch die derzeitige wirtschaftliche Lage bedroht sieht und die Digitalisierung leidet, was bei 42 Prozent der Unternehmen deren Fortschritt bremst.

Die Befragung wurde bei 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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