Rund ein Fünftel der deutschen Familienunternehmen plant im ersten Quartal 2025, Arbeitsplätze abzubauen. Dies geht aus einer Umfrage des Verbands „Die Familienunternehmer“ hervor, über die die „Rheinische Post“ berichtet. Die Studie basiert auf der Befragung von über 800 Mitgliedsfirmen im Januar und zeigt, dass die Anzahl der Unternehmen, die Neueinstellungen planen, auf einem Rekordtief ist.
Arbeitsmarkt unter Druck
In einer aktuellen Umfrage des Verbands „Die Familienunternehmer“, die in der „Rheinischen Post“ veröffentlicht wurde, zeigt sich, dass im ersten Quartal 2025 ein signifikanter Anteil der Familienunternehmen Stellenabbau plant. So viele Unternehmen wie zur Spitzenzeit der Corona-Pandemie 2020. Nur 16 Prozent der Betriebe wollen neue Mitarbeiter einstellen – der niedrigste Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 2015. Auch die Zahl der offenen Stellen ist rückläufig: Während im dritten Quartal 2024 fast 80 Prozent der Betriebe freie Stellen zu besetzen hatten, sind es jetzt weniger als 60 Prozent.
Investitionshemmnisse und Konjunkturflaute
Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Familienunternehmer-Verbandes, äußerte sich besorgt über die Entwicklung: „Damit erreicht der Abbau an Arbeitsplätzen im Mittelstand mit diesem Quartal sogar wieder die traurige Rekordzahl aus der ebenfalls von enormer Unsicherheit geprägten Zeit der Corona-Pandemie.“ Viele Betriebe zögern mit Investitionen, wobei Bürokratie und Überregulierung als größte Hindernisse identifiziert wurden. 62 Prozent der Unternehmer sehen hierin eine Investitionsbremse. Zusätzlich beklagen 46 Prozent der Unternehmen fehlende Planungssicherheit aufgrund der unberechenbaren Wirtschafts- und Finanzpolitik. Jeder dritte Betrieb verzichtet ebenfalls aufgrund der Konjunkturflaute auf Investitionen.
Wirtschaftspolitik in der Kritik
Die Unsicherheit vor der Bundestagswahl sorgt für zusätzliche Anspannung unter den Unternehmern. Marie-Christine Ostermann erklärte: „Der Tanker Deutschland habe Maschinenschaden und das in stürmischer See.“ Die Unberechenbarkeit der Wirtschaftspolitik müsse ein Ende haben. Der Verband hofft auf eine Stabilisierung der Lage, um den Unternehmen wieder eine sichere Planungsgrundlage zu bieten.
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