Am Dienstag und Mittwoch (25./26. März) haben etliche Fahrzeuge des Katastrophenschutzes vor der OsnabrückHalle für ein ungewöhnliches Bild gesorgt. Was war da los?
Fachkonferenz in Osnabrück
Unter dem Motto „Verbindungen nachhaltig stärken“ findet die Trilaterale Brand- und Katastrophenschutzkonferenz in Osnabrück statt. Die alle zwei Jahre abgehaltene Konferenz bringt Fach- und Führungskräfte der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden zusammen. Neben rund 160 Expertinnen und Experten nehmen auch Vertreterinnen und Vertreter des Bundesinnenministeriums sowie des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe teil.

Die Eröffnung der Konferenz erfolgte durch Stephan Manke, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Dr. Daniela Lesmeister, Staatssekretärin des nordrhein-westfälischen Innenministeriums, sowie Monique Vogelzang, Generaldirektorin der Polizei- und Sicherheitsregionen im niederländischen Justiz- und Sicherheitsministerium.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fokus
In seinen Eröffnungsworten hob Manke die Bedeutung eines modernen Katastrophenschutzes hervor: „Die jüngsten Hochwasserereignisse haben gezeigt, dass Krisen keine Grenzen kennen. Daher müssen wir auch international eng kooperieren, um die Bevölkerung im Ernstfall bestmöglich zu schützen.“ Die trilaterale Konferenz diene als Plattform, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen und Einsatzkräfte optimal auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.

Auch Lesmeister betonte die Relevanz der Zusammenarbeit: „Die Krisen der letzten Jahre – sei es Corona, Hochwasser oder der Ukraine-Krieg – haben uns gezeigt, wie wichtig grenzüberschreitende Kooperation ist. Sicherheit ist eine europäische Aufgabe.“
Vogelzang zeigte sich erfreut über die Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit: „Nachdem wir bereits Kontakte zwischen unseren Ländern geknüpft haben, ist es nun an der Zeit, diese Verbindungen zu festigen. Krisenmanagement erfordert ein eingespieltes Team – und das auch über Landesgrenzen hinweg.“
Fachworkshops und europäischer Austausch
Ergänzt wurde die Konferenz durch ein umfangreiches Workshop-Programm. Themenschwerpunkte sind unter anderem die Nutzung von Geodaten, grenzüberschreitende Bevölkerungswarnung, Notfallversorgung mit Trinkwasser sowie das Management eines potenziellen Blackouts. Ein Impulsvortrag zur Zusammenarbeit an der deutsch-polnischen Grenze rundete die Veranstaltung ab.