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Museumsquartier in Osnabrück
Auf künstlerische Weise hat das Projekt „Dear Osnabrück“ des Wander Kammer Museums Geschichten um das Ankommen und Leben in Osnabrück gesammelt. Die Ergebnisse werden ab dem 6. November im Museumsquartier Osnabrück ausgestellt.
„Stellen Sie sich vor, Sie beginnen einen Brief mit ‚Liebes Osnabrück‘. Was würden Sie zu Osnabrück sagen, wenn Sie die Gelegenheit hätten? Was glauben Sie, würden andere erzählen?“ Das Wander Kammer Museum hat mit dem Projekt „Dear Osnabrück,” Menschen eingeladen, solche Briefe an Osnabrück zu schreiben. Die Botschaften wurden in Briefkästen in der Stadt gesammelt. Darüber hinaus fand ein Storytelling-Workshop statt, in dem sich Osnabrückerinnen und Osnabrücker ihrer Beziehung zur Stadt künstlerisch genähert haben. Nun treffen sich alle Geschichten in der Lounge des Museumsquartiers Osnabrück und können dort von November bis Januar entdeckt werden.
Gemeinschaft, Solidarität und Partizipation
Ziel des Projekts „Dear Osnabrück“ ist es, die komplexe und vielschichtige Beziehung zur Stadt zu diskutieren. Es soll sichtbar gemacht werden, dass Personen sehr verschiedene Erfahrungen in der Stadt machen, aber dass all diese unterschiedlichen Menschen und Geschichten gleichwertige Teile von Osnabrück sind. Das Projekt will damit Menschen zusammenbringen, Solidarität stärken und Partizipation fördern.
Ein Solidaritätsprojekt
„Dear Osnabrück“ ist das erste Projekt des Wander Kammer Museums. Das Museum wurde von jungen Menschen initiiert. Sie setzten sich dafür ein, dass Menschen überall ankommen und in Frieden leben können sowie für gegenseitigen Respekt, Bewegungsfreiheit und Vielfalt. Es wird als Solidaritätsprojekt durch den Europäischen Solidaritätskorps gefördert. Kooperationspartnerin ist das Projekt moveurope! der Organisation migration_miteinander. Dabei ist das Wander Kammer Museum auch ein digitales Museum. Unter wanderkammer.org werden weiter Geschichten gesammelt und ausgestellt.
Einladung ins Museumsquartier
Nun lädt das Wander Kammer Museum ins Museumsquartier Osnabrück ein, um dort Geschichten anderer Menschen zu treffen und darüber ins Gespräch zu kommen. Es finden sich Fotos, Briefe, Videos, Audios und Gemälde, die sehr persönliche Gefühle und Perspektiven schildern. Vor Ort bietet sich auch die Gelegenheit, selbst einen Brief an Osnabrück zu schreiben. Die Ausstellung wird also immer weiterwachsen und immer neue Geschichten erzählen.
Die Ausstellung „Dear Osnabrück“ wird am 6. November um 15 Uhr in der Lounge des Museumsquartiers Osnabrück, Lotter Str. 2, eröffnet. Dort werden auch Künstlerinnen und Künstler anwesend sein, um über ihre Kunstwerke ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei. Es gilt die 2-G-Regel.