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DB Cargo strebt Profitabilität 2026 an, Reformen gefordert

Sigrid Nikutta, Vorständin Güterverkehr der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo, blickt zuversichtlich auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens. Trotz anhaltender Verluste zeigt sich Nikutta optimistisch, dass DB Cargo bis Ende 2026 profitabel sein wird. Erste Reformen und Einsparungen zeigen nach ihren Angaben bereits Wirkung. Besonders der Einzelwagenverkehr bleibt jedoch ein zentraler Kostenfaktor.

Optimistische Prognose für DB Cargo

Sigrid Nikutta, Vorständin Güterverkehr der Deutschen Bahn und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo, äußerte sich im Gespräch mit dem Nachrichtenportal T-Online positiv zur finanziellen Entwicklung des Unternehmens: „Wir peilen dieses Jahr nur noch einen zweistelligen Millionenverlust an“, sagte sie. Erste Anzeichen einer Verbesserung seien bereits sichtbar. „Im Mai haben wir beim EBIT schwarze Zahlen geschrieben. Das war ein richtiger Tschakka-Moment für das gesamte Team“, so Nikutta gegenüber T-Online.

Die Managerin betonte, dass laufende Reformen und Einsparungen im Unternehmen bereits Wirkung zeigen. Auch beim Personal wird eingespart: Rund 3.000 der angekündigten 5.000 Stellen seien bereits abgebaut worden.

Einzelwagenverkehr als größtes Defizit

Trotz dieser Fortschritte bleibt der Einzelwagenverkehr das größte Sorgenkind im Unternehmen, wie Sigrid Nikutta erklärte: „80 Prozent unserer Verluste kommen aus dem Einzelwagenverkehr“, sagte sie gegenüber T-Online. Dennoch hält sie diesen für unverzichtbar und warnte vor einem möglichen Ende: „Das wäre eine industriepolitische Katastrophe. Der Einzelwagenverkehr ersetzt täglich 40.000 Lkw-Fahrten“, so Nikutta. Sie verwies darauf, dass andere Unternehmen dieses Verlustgeschäft nicht betreiben und stellte fest: „Es gibt hier aktuell keinen funktionierenden Wettbewerb.“

Forderung nach Reformen bei Förderverfahren

Vorständin Sigrid Nikutta forderte eine Reform des aktuellen Förderverfahrens. „Wir bekommen nur rund 60 Prozent der Förderung – und das trotz höherem Marktanteil“, sagte sie gegenüber T-Online. Deutschland zahle jährlich 300 Millionen Euro Förderung, allerdings verhindere ein kompliziertes Anmeldeverfahren eine vollständige Ausschüttung. „Zudem wird bislang nicht das gesamte Geld ausgeschüttet“, erklärte Nikutta. Die Berechnung der Förderung erfolge auf Grundlage einer vorherigen Anmeldung der Unternehmen. „Jede Firma – auch die DB Cargo – muss also beim Bund anmelden, wie viele Güter wann transportiert werden. Das ist extrem kompliziert“, betonte sie. Nikutta schloss mit der Forderung: „Wir fordern außerdem, dass die gesamte Fördersumme ausgeschüttet wird. Dafür braucht es noch dieses Jahr einen einfachen Auskehrmechanismus.“

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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