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DAX steigt um 1,3 % trotz schwacher Konjunkturerwartungen

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Der Dax hat am Dienstag bis zum Mittag weiter zugelegt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 21.220 Punkten berechnet, was einem Zuwachs von 1,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. Die größten Gewinnsteigerungen verzeichneten Continental, Rheinmetall und BMW, während MTU und Adidas entgegen dem allgemeinen Trend Verluste hinnehmen mussten.

Einfluss der ZEW-Konjunkturerwartungen

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe, kommentierte die gesunkenen ZEW-Konjunkturerwartungen, die im April deutlich zurückgingen. Laut dts Nachrichtenagentur sagte er: „So volatil die Finanzmärkte derzeit sind, so volatil sind die Konjunkturindikatoren.“ Er beschrieb die Erwartungen mit den Worten: „Die ZEW-Konjunkturerwartungen fallen im April wie ein Stein nach unten.“ Angesichts der Unsicherheiten, die durch das „Hin und Her“ bei den Zöllen zwischen den USA und anderen Ländern entstehen, sei die Verunsicherung im Unternehmerlager groß. Dies führe dazu, dass Investitionen vorerst zurückgestellt werden.

Auswirkungen auf die Industrie

Die deutsche Industrie, insbesondere die Investitionsgüterindustrie, sei laut Gitzel stark betroffen. Die dts Nachrichtenagentur zitiert ihn mit den Worten: „Das Wachstum werde leiden und das in einer Phase, in der die deutsche Wirtschaft ohnehin stagniert.“ Dennoch komme das vom zukünftigen Regierungsbündnis geplante Sondervermögen für Infrastruktur zur richtigen Zeit, auch wenn die finanziellen Mittel erst später in die Wirtschaft fließen werden. Zumindest sei eine Grundlage für einen fiskalischen Stimulus gelegt.

Risiken für die Wirtschaft

Das Risiko einer Schrumpfung des deutschen Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr sei laut Gitzel hoch. Dies zeige sich im deutlichen Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen im April. Zudem passen die schwachen Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe in dieses Bild. Er betonte: „In Anbetracht der sich eintrübenden Situation am Arbeitsmarkt werden auch die privaten Haushalte sich mit Konsumausgaben zurückhalten“, so die dts Nachrichtenagentur.

Unterdessen zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung etwas schwächer: Ein Euro kostete am Dienstagmittag 1,1345 US-Dollar, während ein Dollar mit 0,8814 Euro gehandelt wurde.

Der Ölpreis fiel zeitgleich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr 64,38 US-Dollar, was einem Rückgang von 50 Cent oder 0,8 Prozent verglichen mit dem Schluss des vorherigen Handelstags entspricht.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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