Der Dax ist am Montag mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet und lag am Morgen rund 0,6 Prozent über dem Schlussstand vom Freitag. Auslöser für den freundlichen Auftakt war unter anderem der jüngste Zoll-Deal zwischen den USA und der EU, der von Marktteilnehmern als Entlastung für deutsche Unternehmen bewertet wird. Während die Aktien von Sartorius, Merck und Porsche zu den größten Gewinnern zählten, lagen Rheinmetall, Siemens Energy und Eon am Ende der Kursliste. Auch Währungs- und Rohstoffmärkte zeigten deutliche Bewegungen.
Freundlicher Start in den Handelstag
Der Dax wurde laut Angaben gegen 9:30 Uhr mit rund 24.360 Punkten berechnet und verzeichnete damit einen Anstieg um 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Besonders gefragt waren zu diesem Zeitpunkt die Aktien von Sartorius, Merck und Porsche. Am unteren Ende der Kursliste standen Rheinmetall, Siemens Energy und Eon.
Marktreaktionen auf den Zoll-Deal
Die Entwicklung an den Märkten wurde maßgeblich vom neuen Zoll-Abkommen zwischen den USA und der EU beeinflusst. Thomas Altmann von QC Partners erklärte: „Mit der Einigung ist der befürchtete Zoll-Hammer von 30 Prozent vom Tisch.“ Er führte weiter aus: „Die 30 Prozent hätten den Wettbewerb für deutsche Unternehmen mehr oder weniger aussichtslos gemacht. Die 15 Prozent erhalten die USA als Absatzmarkt.“ Altmann sieht jedoch auch Herausforderungen: „Es werde aber zu Einbußen in Form niedrigerer Absatzmengen und geringerer Gewinnmarken kommen.“
Ein weiterer Aspekt des Abkommens betrifft die Planungssicherheit für Unternehmen: „Das Positivste an dem Deal ist sicherlich, dass die in der EU ansässigen Unternehmen jetzt endlich wieder Planungssicherheit haben“, so Altmann. Aus seiner Sicht sei der Deal für die USA klar vorteilhafter als für die EU: „Bei der Bewertung des Deals sollte aus europäischer Sicht nicht isoliert die Halbierung der 30 Prozent gefeiert werden. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass der durchschnittliche Zoll auf deutsche Produkte vor dem Beginn der zwei Trump-Ära bei nur gut ein Prozent lag.“ Trotz der Handelsvereinbarungen entferne sich die Welt immer weiter von einem echten Freihandel.
Demnach fiel auch die Reaktion der Börsen verhalten aus: „Europas Börsen reagieren positiv auf den Deal. Auch wenn der Freudensprung überschaubar bleibt“, sagte der Marktexperte. Der Deal entspreche den Erwartungen und orientiere sich „ein gutes Stück weit am Deal zwischen den USA und Japan aus der vergangenen Woche.“
Bewegungen an Währungs- und Rohstoffmärkten
Neben dem Aktienmarkt wirkte sich die Einigung auch auf den Devisen- und Rohstoffhandel aus. Am Montagmorgen war die europäische Gemeinschaftswährung schwächer: Ein Euro kostete 1,1718 US-Dollar, ein Dollar war für 0,8534 Euro zu bekommen.
Auch der Ölpreis stieg zu Wochenbeginn an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 68,90 US-Dollar – das waren 46 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
