Der Dax hat am Donnerstag zugelegt und schloss mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 22.065 Punkten. Während der Handelstag mit Verlusten begann, drehte der Leitindex am Nachmittag ins Plus. Die Entwicklung wurde begleitet von anhaltender Unsicherheit im internationalen Handelskonflikt, der für Schwankungen an den Finanzmärkten sorgt.
Unsicherheit durch Handelskonflikt prägt Märkte
Nach einem schwachen Start konnte sich der Dax im Tagesverlauf erholen und schloss am Donnerstag letztlich 0,5 Prozent höher als zum Vortagesschluss mit 22.065 Punkten. Marktbeobachter führen die zwischenzeitlichen Verluste und die anschließende Erholung auf die sich ständig ändernde Nachrichtenlage rund um den Handelskonflikt zwischen den USA und China zurück.
Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte gegenüber der Agenturmeldung: „Nun gab es eine Meldung demnach China nicht in Verhandlungen mit den USA stehen soll, was kurzzeitig für Verwirrung gesorgt hatte. Der bisherige Sprech seitens der USA hörte sich anders an. Diese nicht klare Verhandlungssituation wird vorerst ein Störfaktor für die Finanzmärkte bleiben und die Volatilität oben halten.“
Sentiment und Branchenentwicklung
Im aktuellen Marktumfeld bleibt die Stimmung laut Lipkow gedrückt: „Das Sentiment könne sich in dieser Gemengelage kaum aufhellen, so Lipkow. ‚Es ist vollends unklar, wie stark sich die tatsächlichen Strafzölle auf die Unternehmensgewinne auswirken werden. Damit ist die Selektion der Investoren zu Gunsten der defensiven Branchen durchaus nachvollziehbar.'“
Unter den Einzelwerten des Dax setzten sich am Donnerstagnachmittag Infineon-Aktien an die Spitze, während die Titel von Brenntag und Commerzbank gegen Handelsschluss am unteren Ende der Kursliste lagen.
Rohstoffe und Wechselkurse
Neben den Aktienmärkten bewegten sich auch die Preise für wichtige Rohstoffe. Der Gaspreis sank: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 34 Euro, ein Prozent weniger als am Vortag. Sollte dieses Preisniveau dauerhaft Bestand haben, würde das einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern implizieren.
Der Ölpreis zeigte sich hingegen fester: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,42 US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg um 30 Cent oder 0,5 Prozent im Vergleich zum Schluss des vorherigen Handelstags.
Auch die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstag stärker: Ein Euro notierte bei 1,1352 US-Dollar, während ein US-Dollar für 0,8809 Euro erhältlich war.
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