# Dax fällt um 1,4 % wegen Zollängsten Datum: 03.02.2025 17:47 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/dax-faellt-um-14-wegen-zollaengsten-561681/ --- Zum Wochenbeginn verzeichnete der Dax erhebliche Verluste. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 21.428 Punkten notiert, was einem Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. ## Handelskriegängste an der Börse Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets, erklärte: „Nachdem die Anleger die Möglichkeit eines durch den neuen US-Präsidenten Trump ausgelösten Handelskrieges in den vergangenen Wochen scheinbar gänzlich ignorierten, ist nun die Angst vor einer endlosen Spirale an Straf- und Gegenzöllen mit ihren negativen Auswirkungen auf den Welthandel zurück an der Börse.“ Diese Sorgen führten zu Rückgängen im Dax und weiteren internationalen Märkten. ### Verhandlungstaktiken und Zölle Oldenburger führte weiter aus: „Bis zum Wochenende wurde die Androhung der Zölle, ein Markenzeichen von Trumps wirtschaftspolitischer Agenda, eher als Verhandlungstaktik oder Wahlkampfgetöse abgetan. Dabei wurde das Konzept aber scheinbar grundlegend missverstanden, nämlich dass die Person, mit der man verhandelt, glauben muss, dass man tut, was man sagt.“ Diese Missverständnisse könnten die Marktreaktionen verschärft haben. ### Märkte in Unsicherheit „Der Markt schien auch davon auszugehen, dass die Zölle nur schrittweise oder selektiv eingeführt würden, wie vom neuen Finanzminister Bessent vorgeschlagen. Vielleicht gingen die Handelspartner der USA von der gleichen Annahme aus. Doch genau dies könnte der Grund für Trumps direkte Ankündigungen vom Wochenende gewesen sein“, fügte Oldenburger hinzu. Der Dax-Börse in Frankfurt widerfuhr eine ähnliche Entwicklung, als der Index um bis zu 500 Punkte von den Rekordwerten am Freitag fiel. Am Nachmittag sorgten Nachrichten über die eine Verschiebung der Zölle gegen Mexiko um einen Monat für eine teilweise Erholung der Kurse in New York und Frankfurt. Trotz der Unsicherheiten riet Oldenburger: „Anleger sollten sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiter abwarten, wie sich die Situation zwischen den USA und der Europäischen Union entwickelt, da die Zölle hier ja noch gar nicht beschlossen sind.“ Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte am Montagnachmittag Stärke: Ein Euro kostete 1,0303 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9706 Euro zu haben. Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, 3. Februar 2025 17:47. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück