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Dax fällt nach Kanzlerwahl-Unsicherheit deutlich zurück

Der deutsche Aktienindex Dax hat am Dienstag nach einem schwächeren Start deutlich an Wert verloren. Besonders politische Unsicherheiten nach der Kanzlerwahl wirkten sich auf die Kurse aus, während sich nur wenige Einzelwerte behaupten konnten. Die Lage an den Finanzmärkten wurde durch die Entwicklung des Euro sowie steigende Ölpreise flankiert.

Deutliche Verluste beim Dax nach gescheiterter Kanzlerwahl

Der Dax notierte am Dienstagmittag um 12:30 Uhr bei rund 23.080 Punkten, was ein Minus von 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag bedeutet. Insbesondere nach dem Scheitern von Friedrich Merz (CDU) im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler verstärkten sich die Verluste am deutschen Leitindex. Nur die Aktien von FMC und E-On konnten sich im Plus behaupten, während am unteren Ende der Kursliste insbesondere Infineon, BASF und Porsche zu finden waren.

Wirtschaftsexperten äußern sich zur politischen Lage

Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, warnte laut den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) vor den langfristigen Folgen der politischen Unsicherheit. „Die Abstimmungspanne ruft in Erinnerung, dass sich eine künftige schwarz-rote Bundesregierung nur auf eine äußerst knappe Mehrheit stützen könnte. Das ist ein schwieriges Umfeld für wirtschaftspolitische Reformen“, sagte Krämer.

Auch der Marktanalyst Andreas Lipkow wies auf die Auswirkungen des politischen Geschehens auf die Finanzmärkte hin. Lipkow äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Zuerst stellt das keinen wirklichen politischen Einbruch dar, aber eigentlich war das Wahlthema bei den Investoren bereits abgehakt gewesen.“ Weiter sagte Lipkow: „Nun kehrt wieder leichte Verunsicherung in die Finanzmärkte zurück.“

Euro und Ölpreis im Fokus der Anleger

Neben den Entwicklungen beim Dax und der deutschen Politik rückten auch die europäischen und internationalen Märkte in den Blickpunkt. Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Dienstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1318 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8835 Euro zu haben war.

Deutlich nach oben bewegte sich unterdessen der Ölpreis. Am Dienstagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit kostete ein Fass der Nordsee-Sorte Brent 61,92 US-Dollar und lag damit 2,8 Prozent über dem Preis des vorherigen Handelstags.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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