I♥OS und iOS… oder das neue iPhone und Osnabrück

Nicht genug, dass Facebook-Postings vom neuen iPhone jetzt “via iOS” gekennzeichnet werden (vorher “via iPhone”), der Blogger hat auch sonst schon Anfragen bekommen, ob “I love OS” irgendeinen Bezug zum angeblich “fortschrittlichsten mobilen Betriebssystem der Welt” (Apple Eigenwerbung) hat…
Nein, für einen Osnabrücker steht “OS” immer noch als DAS Kürzel für seine Heimatstadt (neben Chiffren wie 0541 oder 49…). Und für einen Informatiker sollte “OS” auch ganz generell für “Operating System” stehen. Im EDV-Kontext wären unter “OS” also auch weniger fortschrittliche Systeme wie Windows zu subsumieren. Nur mit dem “i” (sprich “ei”) davor wird ein “OS” zum iPhone-Betriebssystem. Womit wir irgendwie beim Thema wären…

Das iPhone des Herausgebers ist regelmässiger Begleiter und Allroundwerkzeug zugleich. Besonders die Kamerafunktion ist seit dem Vorgängermodell 4S hervorragend – und sie ist mit dem iPhone5 (Danke an den GRAVIS Store Osnabrück für die schnelle Lieferung) nochmals deutlich besser geworden.

Platz der Deutschen Einheit in Osnabrück (Theater-Vorplatz)

Vor allem die jetzt integrierte Panoramafunktion begeistert. Zusammen mit dem neuen Bildsensor des iPhone5 (weiterhin 8 Megapixel aber technisch optimiert) entstehen damit hervorragende Bilder, die keinerlei Nachbearbeitung mehr benötigen. Siehe auch Impressionen vom Wochenmarkt auf Facebook.

Nach gut zwei Tagen intensiven Testens des neuen iPhones reift die Entscheidung, vor allem die digitale Spiegelreflex in Zukunft immer seltener ins Handgepäck zu packen. Eine Spiegelreflex braucht man eigentlich nur noch, wenn tatsächlich ein Weitwinkel- oder Teleobjektiv benötigt wird. Doch so häufig muss man keine Hochzeiten fotografieren oder geht man auf Safari – für alle anderen Anlässe sollte dem “normalen” Anwender heute ein iPhone oder ein anderes Smartphone reichen: schlecht für die Fotoindustrie.
Der neue Formfaktor des iPhone (etwas höher, dünner und merkbar leichter) und der angeblich doppelt so schnelle Prozessor wird dankend zur Kenntnis genommen. Auch das schnelle Datennetz LTE kann im Netz der Telekom in Osnabrück sehr oft genutzt werden – zumindest in der Innenstadt ist der Empfang von LTE sehr gut und die Datenraten werden subjektiv als hoch wahrgenommen.
Die angeblich von einigen Neubesitzern festgestellten Kratzer im Gehäuse wurden nicht festgestellt. Was allerdings wirklich ein Problem für Apple zu werden scheint, ist die offenbar zu früh vollzogene Abkehr von Google als Partner für die integrierte Kartendarstellung (siehe auch hier bei Spiegel Online).

Mit der neuen Karten-Funktion in iOS6 (steht auch für ältere iPhones als Update zur Verfügung) kann man eine Zeitreise unternehmen und auch bislang vollkommen unbekannte Orte entdecken.

Apple Kartendarstellung von Osnabrück

Obiger Screenshot zeigt beispielhaft, wie mangelhaft die Kartendarstellung für Osnabrück ist.
Wer hat schon mal von einem Restaurant “Köster” an der Krahnstraße gehört? Es stellt sich mit ein wenig Google-Recherche heraus, dass die gleichnamige Baufirma einst das Gebäude des Restaurant “la Vie” umgebaut hat… ein dummer Algorithmus hat aus diversen Fundstellen im Netz (bspw. sowas hier) offenbar falsche Schlüsse gezogen.
Auch die Geschäftsräume einer TvB Tee Vertrieb Berlin wird man in der Altstadt vergeblich suchen. Und warum ausgerechnet “Beate Uhse” an einem Standort, der schon seit ein paar Jahren nicht mehr aktuell ist, als Restaurant gekennzeichnet ist, bleibt ebenso rätselhaft wie der offenbar grundsätzlich fehlende Aktualisierungsservice für die Daten. So werden immer noch Jonscher und Woll Kayser als Einkaufsadressen angegeben – andere große Läden wie Prelle, P&C etc. fehlen komplett.

Bis Apple hier nachgebessert hat empfiehlt Kollege Olma vom lesenswerten iPhoneBlog man maps.google.com auf dem Homescreen abzulegen oder sich durch das Angebot an OpenStreetMap-Apps zu wühlen.

HP


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2011 unter dem Titel "I-love-OS". Die Titelgrafik der HASEPOST trägt dieses ursprüngliche Motto weiter im Logo. Die Liebe zu Osnabrück treibt Heiko Pohlmann als Herausgeber und Autor an. Neben seiner Tätigkeit für die HASEPOST zeichnet der diplomierte Medienwissenschaftler auch für zwei mittelständische IT-Firmen als Geschäftsführer verantwortlich.

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