Das ist die Route des CSD 2023 in Osnabrück

Die Route des CSD Osnabrück 2023 startet am Platz der Deutschen Einheit vor dem Theater und endet auf dem historischen Marktplatz vor dem Rathaus. Der diesjährige CSD in Osnabrück steht unter dem Motto „In Frieden L(i)eben“. 

Bevor es losgeht lädt die St. Marienkirche um 12:15 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst ein, der allen offen steht. Im Anschluss daran findet ein Treffen auf dem Platz der Deutschen Einheit vor dem Theater statt.

CSD-Zug startet vor dem Theater

Von dort aus wird um 14 Uhr der CSD Demonstrationszug starten, bei dem sich alle Teilnehmenden für die Feier der Community und eine inklusive Gesellschaft einsetzen.

Route des CSD 2023 in Osnabrück
Route des CSD 2023 in Osnabrück, Quelle: CSD-osnabrueck.de, (c) OpenStreetMapc contributors

Große Feier vor dem Rathaus

Die geplante Route endet gegen 15:30 Uhr am Rathaus. Dort wird die Versammlung mit einem Ständefest und Bühnenprogramm fortgesetzt, das Gemeinschaft und Diversität in den Mittelpunkt stellt. Der Aufruf der Veranstalter ist klar: “Wir wünschen allen viel Demofreude und lasst uns die Community feiern und der heteronormativen Gesellschaft den Spiegel vorhalten.” Sie laden jeden dazu ein, Teil dieses wichtigen Tages zu sein und sich aktiv für eine Gesellschaft einzusetzen, die alle Lebensformen ehrt und feiert.

Der CSD Osnabrück 2023 hat neun zentrale Forderungen formuliert:

  1. Die Landesregierung soll den Artikel 3 Absatz 3 der Niedersächsischen Verfassung um die sexuelle und geschlechtliche Identität ergänzen, um Diskriminierung entgegenzuwirken.
  2. Die Bundesregierung wird dazu aufgefordert, ebenso eine entsprechende Ergänzung von Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes vorzunehmen.
  3. Es wird der Schutz und die Förderung von diskriminierungsfreien Orten, sogenannten Safe Places, wie einem queeren Zentrum in Osnabrück, gefordert. Diese Anlaufstelle soll der Vernetzung, Beratung, Bildung, politischen Aktivitäten und Kultur dienen.
  4. Die Stadt Osnabrück soll eine Koordinationsstelle oder Ansprechperson für alle Belange zu den Themen LSBTIQ* einrichten, sowohl für Bürger_innen, als auch für Mitarbeiter_innen der Stadtverwaltung.
  5. Gefordert wird eine geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Amtssprache, einschließlich in Formularen.
  6. Queere Vielfalt soll schulformübergreifend Teil der Schulkultur werden, mehr Aufklärung und Bildung in Bildungs- und sozialen Einrichtungen sind erforderlich.
  7. Die Stadt und der Landkreis Osnabrück sollen eine proaktive Haltung einnehmen und queere Aktivitäten ganzjährig unterstützen.
  8. Eine Gleichstellung von homosexuellen Paaren im Adoptionshilfegesetz und eine Reform des Abstammungsrechts wird gefordert, um Diskriminierung bei der Adoption durch lesbische Paare zu beenden.
  9. Die Forderung ist eine Sensibilisierung von Lehrenden, pädagogischen Fachkräften, Polizei und Staatsanwaltschaft zu queeren Themen während der Ausbildung und des Studiums als Pflichtmodul, um der steigenden Hasskriminalität gegen LSBTIQ* entgegenzuwirken.

Mehr Infos bei CSD-osnabrueck.de

Titelfoto: Christopher Street Day (CSD) 2022 in Osnabrück. / Foto: Pohlmann


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