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CDU und CSU prüfen Atomkraft-Rückbau-Stopp in Deutschland

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CDU und CSU erwägen eine Überprüfung des Rückbaus deutscher Atomkraftwerke. Ein Textentwurf der Arbeitsgruppe Klima und Energie aus den Koalitionsverhandlungen mit der SPD deutet darauf hin, dass eine fachliche Bestandsaufnahme zur Kernenergie geplant ist. Ziel dieser Überprüfung ist es, die Möglichkeit einer Wiederinbetriebnahme der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke zu prüfen.

Union plant Bestandsaufnahme zur Kernenergie

Ein Entwurf der Arbeitsgruppe Klima und Energie, datiert auf den 24. März, zeigt, dass die Union eine fachliche Bestandsaufnahme zur Kernenergie plant. Der Text, über den Business Insider berichtet, schlägt vor, zu prüfen, ob die Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke unter vertretbarem technischem und finanziellem Aufwand möglich ist. Bis zu dieser Klärung solle der Rückbau der Anlagen „umgehend, möglichst durch eine freiwillige Vereinbarung mit den Betreiberunternehmen gestoppt werden“.

Betreiber wehren sich gegen Rückbaustopp

Die Betreiber der stillgelegten Atomkraftwerke in Deutschland, darunter das Energieunternehmen PreussenElektra, lehnen diesen Vorschlag ab. Eine Sprecherin des Energieunternehmens PreussenElektra erklärt: „Wir konzentrieren uns auf die Stilllegung und den Abbau unserer acht Kernkraftwerke. Die Anlagen sind technisch praktisch nicht mehr reaktivierbar.“ Weiterhin fügt sie hinzu, dass sich das Unternehmen mit einem Rückbaustopp und den damit verbundenen Kosten nicht auseinandergesetzt habe.

Auch der Energiekonzern EnBW zeigt wenig Interesse an dieser Diskussion. „Das deutsche Atomgesetz regelt eindeutig, dass mit den deutschen Kernkraftwerken kein Strom mehr produziert werden darf“, so ein Sprecher. Dieser hebt zudem hervor, dass der Rückbau der Anlagen „praktisch gesehen irreversibel“ sei und dass qualifiziertes Fachpersonal für einen erneuten Betrieb fehle. „Eine Diskussion über die weitere Nutzung der Kernkraft hat sich für uns vor diesem Hintergrund erledigt.“

RWE äußert sich nicht zu Koalitionsverhandlungen

Ein Sprecher von RWE hat auf die Anfrage von Business Insider nicht direkt reagiert und teilte lediglich mit, dass der Energiekonzern sich nicht zu Entwürfen aus den Koalitionsverhandlungen äußern wolle.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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