Die CDU Schinkel-Widukindland fordert die Verwaltung auf, den B-Plan Nr. 620 (Windthorststraße) grundlegend zu überarbeiten. Eine viergeschossige Bebauung werde an diesem Standort abgelehnt – stattdessen müsse die Maximalhöhe der Gebäude auf zehn Meter festgelegt werden.
„Wir haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern geführt, die die aktuelle Planung der Verwaltung zu Recht kritisieren“, teilen der Vorsitzende Günter Sandfort und Claudia Schiller vom CDU-Ortsvorstand mit. Auch der Dialog mit den beiden Bürgervereinen, dem Kleingartenverein Weseresch und der Bürgerinitiative „Naturnaher Schinkel“ habe dazu geführt, einen kritischen Blick auf die bisherige Planung zu werfen. Beide Ratsmitglieder sehen die Notwendigkeit, nachzubessern.
Maximalhöhe der Gebäude
Aus stadtklimatischen Gründen sollten trichterförmige Kaltluftschneisen mit einer Breite von 50 Metern berücksichtigt werden. Auch die Stellung der jeweiligen Gebäudeanlage müsse mit Rücksicht auf die abzuführende Kaltluft festgelegt werden. Sandfort und Schiller sprechen sich zudem für eine Maximalhöhe der Gebäude auf zehn Meter (ab Oberkante der Straße) aus. Eine viergeschossige Bebauung werde an diesem Standort abgelehnt.
Zusätzliche Erhitzung der Umwelt
„Im Bebauungsplan sollte zudem vorgeschrieben werden, dass Vorgärten und sonstige private Grünflächen nicht mit Schotter abgedeckt werden dürfen“, teilt Günter Sandfort mit, „dies führt zu einer unnötigen zusätzlichen Erhitzung der Umwelt“.
Sicht auf historische Gebäude verdeckt
Im vorliegenden Plan verdecken eingeplante Häuser die Sicht auf die beiden historischen Gebäude (denkmalgeschütztes Heuerhaus und Hofstelle Vincke). Auf diese Häuser sollte verzichtet werden. „Außerdem erwarten wir von der Verwaltung, uns die Auswirkungen auf den Platzbedarf in den Kindertagesstätten und in der Grundschule sowie auf den Verkehr umfänglich darzulegen“ fordert Claudia Schiller.
Baugebiete auf Eignung prüfen
„Wir benötigen in Osnabrück dringend 3.000 Wohneinheiten. Deshalb ist es wichtig, alle potenziell infrage kommenden Baugebiete – auch das an der Windthorststraße – auf seine Eignung hin zu überprüfen. Wir erwarten jedoch von der Verwaltung, die berechtigten Einwände der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen“ teilen Sandfort und Schiller abschließend mit.
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