Im Osnabrücker Stadtteil Pye sind mehrere Wohnbauflächenentwicklungen geplant. Die CDU-Ratsfraktion fordert eine übergeordnete Betrachtung des Stadtteils, um Nahversorgungsstruktur, Kinderbetreuung und Verkehrsanbindung nicht aus den Augen zu verlieren.
„Der Stadtteil Pye wird sich durch die neu entstehenden Baugebiete Temmestraße und Fürstenauer Weg / Am Pyer Ding nachhaltig entwickeln. Wir unterstützen den Plan der Stadtverwaltung, den gesamten Stadtteil übergeordnet zu betrachten, um ein ganzheitliches und langfristiges Konzept für Pye zu erarbeiten. Der Austausch mit den Pyer Bürgern ist sehr wichtig und unterstützt die Akzeptanz der neuen Baugebiete“, so Rita Feldkamp, CDU-Ratsmitglied aus Pye.
Größe der Flächen wirft Frage nach Versorgung auf
Im Stadtteil Pye sind mehrere neue Wohnbauflächenentwicklungen geplant, unter anderem Nr. 636 – Temmestraße und Nr. 660 – Fürstenauer Weg / Am Pyer Ding. Die Anzahl und Größe der Flächen werfen Fragen auf. Unter anderem wie die Nahversorgungsstruktur durch Einkaufsmöglichkeiten, Kinderbetreuung und Verkehrsanbindung ausgebaut werden kann. In seiner Sitzung am 25. Juni beschloss der Stadtentwicklungsausschuss ein externes Planungsbüro damit zu beauftragen, eine städtebauliche Gesamtbetrachtung des Stadtteils Pye vorzunehmen und ein städtebauliches Konzept zu entwickeln. Dabei sollen der Charakter und die Identität des Stadtteils betrachtet, Aussagen zur Einbindung des Siedlungsraums in den Landschaftsraum getroffen werden.
Stadtteil aktiv mitgestalten
„Osnabrück wächst und wir benötigen dringend zusätzliche Wohneinheiten im gesamten Stadtgebiet. Wichtig ist dabei eine gute Mischung vieler verschiedener Wohnformen, wie auch die optimale Anbindung des jeweiligen Wohngebiets. Die Gesamtbetrachtung soll Chancen und Möglichkeiten für die nächsten 15 Jahre aufzeigen und als Grundlage für die künftige Entwicklung dienen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde. Die Bewohner des Stadtteils sollen durch eine zweistufige Bürgerbeteiligung eng in den Planungsprozess eingebunden werden. Diese informelle Planung bietet die große Chance, frühzeitig Konflikte zu erkennen und Alternativen mit der ansässigen Bevölkerung zu diskutieren. „Es gibt bereits viele Ideen aus der Bürgerschaft zur Attraktivitätssteigerung des Stadtteils. Uns ist wichtig, die knapp 3.000 Bewohner in die Planungen einzubeziehen. Das bietet allen Pyern die Möglichkeit, ihren Stadtteil mitzugestalten, frühzeitig Konflikte zu erkennen und Planungsalternativen zu diskutieren“, so Feldkamp und Brickwedde abschließend.