Die Aufarbeitung der Maskenbeschaffung im Bundesgesundheitsministerium (BMG) wird künftig von neuen Verantwortlichen geführt. Laut „Tagesspiegel“ soll Jurist Lippold von Bredow eine entsprechende Arbeitsgruppe übernehmen. Der Wechsel stößt auf scharfe Kritik seitens der Grünen, die eine Behinderung der Aufklärung befürchten.
Neuer Leiter für Masken-Beschaffungsaufarbeitung
Die Maskenbeschaffung unter dem früheren Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird im BMG neu organisiert. Wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Haushälter-Kreise berichtet, übernimmt künftig Lippold von Bredow die Leitung der zuständigen Arbeitsgruppe. Das CDU-Mitglied war bislang als Ministerialrat in der Bundestagsverwaltung tätig und leitete dort das Sekretariat des Haushaltsausschusses.
Kritik an Personalentscheidung
Scharfe Kritik an der Personalie kommt von den Grünen. Paula Piechotta, für den Gesundheitsetat zuständige Haushälterin, äußerte gegenüber dem „Tagesspiegel“: „Sollte es stimmen, dass von Bredow ins BMG wechselt, würde der CDU-Filz gar nicht erst versuchen, sich zu verstecken.“ Sie sieht in dem möglichen Wechsel ein Zeichen, „dass hier alle Hebel gezogen werden, um den Maskenskandal tot zu bekommen“. Piechotta betonte außerdem: „Der Leiter des Sekretariats kenne den Haushaltsausschuss in- und auswendig.“ Dieses Wissen solle Lippold von Bredow nun in die Arbeitsgruppe Maskendeals im Gesundheitsministerium einfließen lassen – „sehr wahrscheinlich, um die echte Aufarbeitung bestmöglich auszubremsen“, so Piechotta gegenüber dem „Tagesspiegel“.
Karriereweg von Lippold von Bredow
Wie aus dem Bericht hervorgeht, war Lippold von Bredow erst vor Kurzem aus dem Wirtschaftsausschuss an die Spitze des Sekretariats des Haushaltsausschusses gewechselt.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
