Der CDU-Arbeitnehmerflügel (CDA) spricht sich klar für den nordrhein-westfälischen Sozialminister Karl-Josef Laumann als künftigen Bundesgesundheitsminister aus. CDA-Chef Dennis Radtke betont dabei Laumanns Eignung und hebt dessen pragmatische Sozialpolitik hervor. Im Rahmen einer geplanten Regierungskoalition signalisiert die CDA zudem, der SPD das Monopol auf Sozialpolitik streitig machen zu wollen.
CDU-Arbeitnehmerflügel für Laumann als Gesundheitsminister
Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), hat sich gegenüber dem „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe) für Karl-Josef Laumann als neuen Bundesgesundheitsminister ausgesprochen. „Karl-Josef Laumann wäre ein perfekt geeigneter Kandidat für das Amt“, erklärte Radtke.
Laumann habe viele Jahre erfolgreich als Gesundheitsminister in Nordrhein-Westfalen gearbeitet und eine beispielhafte Krankenhausreform organisiert, so Radtke weiter. „Laumann genießt das Vertrauen sehr vieler Menschen. Er ist bodenständig, nahbar und weiß, wo den Menschen der Schuh drückt.“ Darüber hinaus bezeichnete Radtke Laumann als „ein prägendes Gesicht des CDU-Sozialflügels“ und ergänzte: „Er ist, was in der Politik leider selten geworden ist: Er ist ein Typ – und dazu noch mit klaren Grundsätzen.“
Erfahrung und Hintergründe Laumanns
Karl-Josef Laumann ist seit 2017 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen. Bis 2024 war er selbst Vorsitzender der CDA und somit der direkte Vorgänger von Radtke. Laut Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD wird künftig die CDU das Bundesgesundheitsressort sowie damit auch den Nachfolger von Karl Lauterbach (SPD) stellen.
CDU will Sozialpolitik mitgestalten
Bereits zuvor hatte Dennis Radtke im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ betont, die CDU wolle der SPD im Rahmen der geplanten schwarz-roten Koalition das „Monopol auf die Sozialpolitik“ streitig machen. „Die SPD wird in der künftigen Regierung weiter den Arbeits- und Sozialminister stellen. Wir als CDU aber werden der SPD kein Monopol auf die Sozialpolitik gewähren“, so Radtke. Die Sozialpolitiker der Union würden „in der nächsten Koalition ihre Stimme erheben und unsere Vorstellungen von sozialer Politik vernehmbar artikulieren“, kündigte der CDA-Chef an. „Die SPD macht die Sozialpolitik, die CDU die Wirtschaftspolitik – diese Arbeitsteilung wird nicht funktionieren.“ Nach Ansicht Radtkes habe diese Praxis der Union „in den vorherigen großen Koalitionen geschadet und prägt bis heute die öffentliche Wahrnehmung der Union als kalt und reine Wirtschaftspartei“.
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