Die Bundeswehr sieht sich für mögliche Einsätze in der Arktis gut gerüstet, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums am Mittwoch gegenüber der dts Nachrichtenagentur mitteilte. Hintergrund sind Berichte über eine geplante Ausweitung der Nato-Präsenz in der Arktis, um die Sicherheitsinteressen der USA zu wahren. Regierungssprecher Hebestreit bezeichnete entsprechende Spekulationen als unbegründet.
Bundeswehr bereit für arktische Einsätze
Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums erklärte, dass die Bundeswehr über die notwendigen Fähigkeiten verfüge, auch im arktischen Bereich tätig zu werden. „Ganz allgemein gilt, dass wir als Bundeswehr über entsprechende Fähigkeiten verfügen, die natürlich auch im arktischen Bereich eingesetzt werden können“, sagte sie auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Zudem betonte sie den kontinuierlichen Austausch mit internationalen Partnern: „Auch hierzu stehen wir immer im engen Austausch mit unseren Partnern, wir üben auch zusammen.“ Sie fügte hinzu: „Es ist schon so, dass wir diesbezüglich aufgestellt wären.“
Nato-Aktivitäten in der Arktis
Berichte über eine geplante Ausweitung der Nato-Militärpräsenz in der Arktis sorgten für Spekulationen über eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr. Auf Nachfrage dazu äußerte sich das Verteidigungsministerium sowie Regierungssprecher Hebestreit zurückhaltend und bezeichnend die Berichte als „Spekulation“. Laut Medienberichten könnte die Nato-Präsenz in der Arktis die Sicherheitsinteressen der USA auf diplomatischem Weg stärken.
US-Ansprüche auf Grönland
Die Berichte über die Nato-Aktivitäten stehen im Kontext der jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump, der Anspruch auf Grönland angemeldet hatte. Trump schlug angeblich vor, Dänemark die Insel abzukaufen, da die Sicherheit der USA durch Aktivitäten Russlands und Chinas in der Arktis bedroht sei. Diese Vorschläge stießen jedoch auf scharfen Widerstand seitens Dänemark und weiteren EU-Ländern. Regierungssprecher Hebestreit kommentierte am Mittwoch: „Die EU-Staats- und -Regierungschefs haben die Position, was den Status Grönlands angeht, vorgestern noch einmal sehr deutlich gemacht.“ Er fügte hinzu, dass alle 27 EU-Staaten in dieser Frage solidarisch zusammenstünden und der Souveränität der Staatsgebiete große Bedeutung beimäßen.
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