Am 23. Februar 2025 ist es soweit: Deutschland wählt einen neuen Bundestag. Doch einige Wählerinnen und Wähler sind sich noch unsicher, welche Partei sie unterstützen sollen. Hilfe bieten hier zwei Online-Tools – der Wahl-O-Mat und der Real-O-Mat. Beide ermöglichen es, die eigene politische Haltung mit den Positionen der Parteien zu vergleichen. Doch welches Tool eignet sich besser?
Wahl-O-Mat: Der Klassiker mit breitem Spektrum
Der Wahl-O-Mat ist ein bewährtes Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und seit 2002 fester Bestandteil vieler Wahlkämpfe. Das Prinzip ist einfach: Nutzerinnen und Nutzer beantworten etwa 30 politische Fragen, die auch von den Parteien zuvor beantwortet wurden. Anschließend zeigt das Tool auf, mit welchen Parteien die größten Übereinstimmungen bestehen.
Der große Vorteil des Wahl-O-Mat: Er berücksichtigt nicht nur die etablierten Parteien im Bundestag, sondern auch kleinere Parteien, die oft neue oder alternative politische Konzepte vertreten. Dadurch erhalten Wählerinnen und Wähler eine breitere Perspektive und können auch weniger bekannte Optionen in ihre Entscheidung einbeziehen. Hier geht’s zum Wahl-O-Mat.
Real-O-Mat: Blick auf vergangene Abstimmungen
Eine alternative Wahlhilfe ist der Real-O-Mat. Dieses Tool verfolgt einen anderen Ansatz: Statt Wahlversprechen und -programme zu analysieren, zeigt der Real-O-Mat, wie die derzeit im Bundestag vertretenen Parteien in der vergangenen Legislaturperiode tatsächlich abgestimmt haben. Nutzerinnen und Nutzer können ihre eigenen Positionen mit den realen Entscheidungen der Parteien abgleichen.
Der Nachteil des Real-O-Mat liegt jedoch auf der Hand: Er bezieht nur Parteien mit ein, die bereits im Parlament vertreten sind. Neue oder kleinere Parteien bleiben außen vor. Das kann für Menschen, die nach Alternativen zu den etablierten Parteien suchen, eine Einschränkung darstellen. Hier geht’s zum Real-O-Mat.
Fazit: Wahl-O-Mat bietet die bessere Orientierung
Beide Tools bieten eine wertvolle Orientierung, doch der Wahl-O-Mat ist die umfassendere Wahlhilfe. Wer sich nicht nur über die großen Parteien, sondern auch über kleinere Alternativen informieren möchte, sollte auf dieses bewährte Instrument zurückgreifen.