Die Wählerinnen und Wähler im Landkreis Osnabrück haben am Sonntag (23. Februar) bei der Bundestagswahl abgestimmt – mit einem klaren Ergebnis: Die CDU wird stärkste Kraft. Lutz Brinkmann von der CDU (Titelbild) konnte sich mit 36,59 Prozent der Erststimmen deutlich gegen seine Konkurrenz durchsetzen und zieht somit als direkt gewählter Abgeordneter in den Bundestag ein.
Die Wahlbeteiligung lag bei hohen 84,09 Prozent. Insgesamt waren 199.480 Personen wahlberechtigt. Die Zahl der gültigen Stimmen lag bei 99,33 Prozent, lediglich 0,67 Prozent der abgegebenen Stimmen waren ungültig.
AfD mit starkem Ergebnis, SPD unter Erwartung
Auf Platz zwei der Erststimmen landete die SPD-Kandidatin Anke Hennig mit 24,24 Prozent, die damit den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst. Überraschend stark schnitt die AfD mit ihrem Kandidaten Marcel Queckemeyer ab, der 18 Prozent der Erststimmen erreichte und damit vom Landtag in Hannover in den Bundestag nach Berlin wechselt. Die Grünen mit Filiz Polat kamen auf 10,06 Prozent, während die Linke mit Erik Frerker 5,71 Prozent erzielte. Die FDP mit Lutz Haunhorst (2,95 Prozent), die Freien Wähler mit Sascha Wahnschaffe (1,71 Prozent) und Volt mit Emine Tunc (0,74 Prozent) spielten nur eine untergeordnete Rolle.
CDU verteidigt Vormachtstellung
Auch bei den Zweitstimmen blieb die CDU mit 32,06 Prozent vorn, gefolgt von der SPD mit 22,23 Prozent. Die AfD legte stark zu und kam auf 18,10 Prozent. Die Grünen erhielten 9,85 Prozent, die Linke 6,53 Prozent und die FDP 4,31 Prozent. Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte beachtliche 3,69 Prozent, während die sonstigen Parteien zusammen 3,22 Prozent der Stimmen erhielten.

