Die Bundesregierung sieht die Verhandlungsposition der Ukraine trotz eines Korruptionsskandals in Kiew nicht geschwächt. Regierungssprecher Stefan Kornelius verwies darauf, dass die ukrainische Führung weiterhin aktiv in internationale Gespräche eingebunden sei. Auch der Bundeskanzler ist nach Angaben der Bundesregierung in die laufenden diplomatischen Bemühungen eingebunden.
Bundesregierung bewertet Verhandlungsposition als stabil
Regierungssprecher Stefan Kornelius sagte am Montag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur: „Wir sehen die Position der ukrainischen Regierung nicht geschwächt.“ Er verwies darauf, dass die ukrainische Regierung derzeit mit einer Verhandlungsdelegation in den USA sei und sich dort mit der US-Regierung austausche. „Wir erwarten, dass diese Form der Pendeldiplomatie sich noch eine Weile hinzieht, und werden dort auch unseren Beitrag leisten“, fügte Kornelius laut dts Nachrichtenagentur hinzu.
Über Fortschritte der Verhandlungen werde man fortlaufend informiert und stehe auch im engen Austausch mit der ukrainischen Regierung, so Kornelius weiter. Der Bundeskanzler werde wahrscheinlich auch wieder im Laufe des Tages auf verschiedenen Ebenen Gespräche führen. Genaueres könne er vorab nicht sagen, sagte Kornelius der dts Nachrichtenagentur.
Korruptionsskandal erreicht Umfeld des Präsidenten
Der Korruptionsskandal in der Ukraine hatte am Freitag auch das direkte Umfeld von Präsident Wolodymyr Selenskyj erreicht. Andrij Jermak, einer seiner engsten Berater, trat am Freitag zurück, nachdem die Anti-Korruptionsbehörden des Landes seine Wohnung durchsucht hatten. Jermak, der als Stabschef des Präsidenten fungierte, galt oft als der zweitmächtigste Mann der Ukraine und führte zuletzt die ukrainische Delegation bei Gesprächen in Genf mit den USA an.
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