Bürgerbeteiligung zur Fußgängermobilität im Bereich „Vordere Wüste“ gestartet

Kevin Hillen und Ilka Bürling von der Planersocietät moderierten die Veranstaltung und erarbeiteten gemeinsam mit den Teilnehmenden viele Punkte, die für Fußgänger im Bereich der „Vorderen Wüste“ noch verbessert werden könnten. / Foto: Brigitte Strathmann

Die Stadt Osnabrück hat sich das Ziel gesetzt, die quartiersbezogene Alltagsmobilität schneller, sicherer und attraktiver zu gestalten. Dazu wird aktuell ein Pilotprojekt im Bereich „Vordere Wüste“ mit Bürgerbeteiligung durchgeführt.

Bei einem Auftaktworkshop sammelten Anwohnerinnen und Anwohner für das Quartier, das im Norden an die Innenstadt angrenzt und im Süden bis zur Kiwittstraße reicht, einige Aspekte. Diese sollen nun im zweiten Schritt bei einer Vorort-Begehung näher betrachtet werden. „Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, wie komplex Mobilitätsthemen sind und wie wichtig es ist, gemeinsam den Prozess zur Verbesserung der Mobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad zu gestalten“, fasst Stadtbaurat Frank Otte zusammen.

Festgestellte Problematiken in der Vorderen Wüste:

  • Sichtbeziehungen für den Fußverkehr an Querungsstellen optimieren.
  • Flächendeckende Barrierefreiheit ermöglichen, d. h. Bordsteine absenken und Neigungswinkel der Gehwege teilweise verringern.
  • Konsequent Rad- und Fußwegen trennen (Rehmstraße, Jahnplatz, Kreuzung Heger-Tor-Wall/Neuer Graben).
  • Mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder schaffen, damit die Gehwege nicht zugestellt werden.
  • Stüvestraße und Heinrichstraße sollen zur Fahrradstraße werden.
  • Aufenthaltsqualität am Hoffmeyerplatz soll verbessert werden.
  • Lichtsignalanlage an der Herderstraße/ Ecke Jahnstraße sei überflüssig.
  • Vor der Grundschule und dem Gymnasium in der Wüste soll die Gehwegreinigung intensiviert werden. Hier sei die Neigung der Gehwege für Mobilitätseingeschränkte außerdem zu unattraktiv.
  • Es soll ein Halteverbot direkt vor der Grundschule Wüste geben.
  • Es sollen Einbahnstraßen in den Parallelstraßen im direkten Schulumfeld zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens sowie Tempo 30-Zonen eingerichtet werden oder diese zu Fahrradstraßen umgestaltet werden.

Diese Themen sind Grundlage für die Route für zwei gemeinsame Vorort-Begehungen, die in den nächsten Wochen stattfinden werden. Erster Termin dafür ist am Mittwoch (12. Oktober). Der zweite Termin ist für Mittwoch (2. November) angesetzt. Aus den Ergebnissen des Workshops sowie den Vorort-Begehungen sollen daraufhin konkrete Maßnahmen entwickelt und strategische Entscheidungen abgeleitet werden. Ein ähnliches Vorgehen soll in weiteren Quartieren folgen.

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