Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich mit einer Welle von Parteiaustritten konfrontiert, doch der stellvertretende Vorsitzende Klaus Ernst versucht, die Entwicklungen zu relativieren. Nach Berichten über den Austritt mehrerer Mitglieder sowie des EU-Abgeordneten Friedrich Pürner betont Ernst die Unabhängigkeit der Partei bei Abstimmungen im Bundestag.
Reaktionen auf Parteiaustritte
Nachdem Berichte über Parteiaustritte beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zugenommen haben, äußerte sich Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Partei, zur aktuellen Lage. „Austritte sind gerade bei einer so jungen Partei völlig normal“, sagte Ernst dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). Sechs bayrische Mitglieder hatten die Partei verlassen, nachdem das BSW im Bundestag mit der AfD gestimmt hatte.
Mitgliederzuwachs trotz Austritten
Klaus Ernst betonte, die Partei erlebe trotz der Austritte einen Mitgliederzuwachs. „Es werden in den kommenden Wochen 30 neue Mitglieder aufgenommen – insgesamt haben wir über 1.000 unbearbeitete Aufnahme-Anträge allein in Bayern“, kommentierte Ernst.
Austritt von Friedrich Pürner
Auch der EU-Abgeordnete Friedrich Pürner, ein Arzt und bekannter Kritiker der Corona-Politik, trat am Donnerstag aus der Partei aus. Ernst bedauerte Pürners Austritt, wies jedoch darauf hin, dass es andere Personen in der Partei gebe, die die Kritik an der Corona-Politik fortführen können.
Klaus Ernst äußerte sich zudem zur politischen Linie der Partei. Er versicherte, das BSW werde „auch künftig eine Zustimmung zu Gesetzen nur vom Inhalt abhängig machen und nicht davon, ob auch die AfD zustimmt“. Ernst führte weiter aus: „Was wäre denn, wenn wir einen Antrag für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine einbringen, müssen wir den zurückziehen, wenn die AfD ihn unterstützt?“
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