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Breuer: Bundeswehr setzt auf US-Rüstungskooperationen

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hält trotz Herausforderungen an Rüstungskooperationen mit den USA fest. Er betont die Notwendigkeit, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr schnell sicherzustellen, auch durch den Einkauf von Rüstungsgütern aus den USA. Zudem warnt er vor einer verstärkten Bedrohung durch Russland und unterstreicht die Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit.

Kooperation mit den USA bei Rüstungsgütern

Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, erklärte in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ die Notwendigkeit, die Bundeswehr schnell einsatzbereit zu machen. „Meine größte Herausforderung ist im Moment, die Einsatzbereitschaft der Truppe schnell sicherzustellen – und das muss ich mit allen auf dem Markt zur Verfügung stehenden Mitteln tun“, sagte Breuer. Er fügte hinzu, dass bei Rüstungskooperationen zunächst in Deutschland und Europa nach Lösungen gesucht werde. Falls dort keine ausreichenden Mittel verfügbar seien, werde auch in Erwägung gezogen, Waffen und Ausrüstung aus den USA zu beziehen, um den Zeitdruck zu bewältigen. „2029 ist unsere Zielmarke, bis dahin müssen wir einsatzbereit sein“, betonte Breuer.

Bedrohung durch Russland

Der Generalinspekteur sieht eine erhebliche Bedrohung durch Russland. Die russischen Streitkräfte würden im nächsten Jahr mit 1,5 Millionen Soldaten doppelt so groß sein wie vor dem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Breuer verwies auf die Produktion von rund 1.500 Kampfpanzern jährlich und deren Instandsetzung aus Depots, was laut ihm mehr sei, als für den Krieg gegen die Ukraine benötigt werde. Zudem werde die Munition aufgestockt. Der General ist der Meinung, dass Russland 2029 zu einem großmaßstäblichen konventionellen Angriff auf Nato-Gebiet in der Lage sein könnte. Präsident Putin verfolge das Ziel, „die Nato als Bündnis zu schwächen und zu zerstören und unsere westliche Gesellschaftsform zu diskreditieren“.

Vertrauen in die USA und internationales Zusammenspiel

Bezüglich der Versorgung des US-Kampfjets F-35 mit Software-Updates äußerte sich Carsten Breuer optimistisch. Trotz der Möglichkeit der USA, die Kampfkraft des Flugzeugs durch das Verweigern von Aktualisierungen zu mindern, versicherte er: „Zunächst mal gibt es für den F-35 keinen Kill-Switch, es wird kein Luftfahrzeug vom Himmel fallen oder plötzlich nicht mehr eingesetzt werden können.“ Er hob die gegenseitigen Abhängigkeiten bei der Produktion hervor und zeigte sich zuversichtlich, dass diese internationalen Verflechtungen bestehen blieben.

Breuer betonte das Vertrauen in die USA, insbesondere im Falle eines russischen Übergriffs auf die baltischen Staaten. „Ja, absolut“, sagte er auf die Frage nach seinem Vertrauen in die Vereinigten Staaten. Bei seinen jüngsten USA-Reisen habe er keine Anzeichen dafür gesehen, dass die USA von der Nato abrücken könnten. Vielmehr erlebe er, dass die Generalstabschefs enger zusammenarbeiten und verstärkt Analysen und Informationen austauschen.

Obwohl die baltischen Staaten Befürchtungen haben, dass Russland das Manöver „Zapad“ für Übergriffe nutzen könnte, teilt Breuer diese nicht. Er sieht darin eine Machtdemonstration, die jedoch in kleinerem Rahmen als frühere Manöver stattfindet. Dennoch betonte er, dass die Bundeswehr die Lage gemeinsam mit den Verbündeten im Blick behält.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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