Am 16. März müssen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Osnabrück ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Grund dafür ist die geplante Entschärfung eines mutmaßlichen Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtteil Voxtrup. Auch die Gemeinde Bissendorf ist betroffen: In der Ortschaft Natbergen fallen 22 Anschriften in den Evakuierungsbereich.
Betroffenes Gebiet und Zeitrahmen
Laut Allgemeinverfügung der Gemeinde Bissendorf und der Stadt Osnabrück betrifft die Evakuierung in Bissendorf die Straßen Langenbrink (Hausnummern 1 bis 14) und Auf der Heide (gerade Hausnummern 62 bis 72). Die betroffenen Personen müssen ihre Wohnhäuser am 16. März bis 9:00 Uhr morgens verlassen. Die Sperrung bleibt bestehen, bis die Stadt Osnabrück als zuständige Behörde die Freigabe erteilt.
![Bombenräumung am 16. März in Osnabrück betrifft auch Teilbereich von Bissendorf [mit Karte] Evakuierungsgebiet mit Natbergen. / Foto: Gemeinde Bissendorf](https://www.hasepost.de/wp-content/uploads/eva-16.-maerz-natbergen-e1741621717387.png)
Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Betroffene Haushalte wurden bereits per Handzettel über die Evakuierung informiert. Ein Evakuierungszentrum steht für die Bürgerinnen und Bürger in der Gesamtschule Schinkel (Windhorststraße 79, Osnabrück) bereit. Wer aus Bissendorf eine Transportmöglichkeit dorthin benötigt, kann sich bis 11. März 2025 bei der Gemeindeverwaltung unter der Telefonnummer 05402/404-0 melden.
Sicherheitsmaßnahmen und Strafen bei Missachtung
Während der Entschärfung ist das Betreten, Befahren und der Aufenthalt im gesamten Sperrbereich untersagt. Auch das Überfliegen mit Flugdrohnen ist – außer für Einsatzkräfte – nicht erlaubt. Die Behörden weisen darauf hin, dass Verstöße gegen die Anordnung als Ordnungswidrigkeit geahndet werden können. Wer sich nicht an die Evakuierung hält, riskiert ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro oder kann durch unmittelbaren Verwaltungszwang entfernt werden. Welche Straßen in Osnabrück von der Evakuierung betroffen sind, ist hier nachzulesen (mit Karte).