Vor knapp zwei Wochen wurde die libanesische Hauptstadt Beirut von einer fürchterlichen Explosion erschüttert – internationale Hilfe ist dringend erforderlich. Die Bohmter Initiative “Bohmte hilft” bittet daher um Spenden für die Menschen vor Ort.
Vor knapp 14 Tagen erschütterte eine fürchterliche Explosion die libanesische Hauptstadt Beirut. Rund 160 Menschen verloren ihr Leben, mehr als 300.000 Menschen ihr Zuhause. Nach wie vor ist die Lage in Beirut dramatisch, internationale Hilfe ist dringend erforderlich.
Hilfe und Unterstützung für Beirut
In Bohmte bittet nun ein breites Bündnis um Spenden für die Menschen in Beirut. Heinz Bertram, Mitbegründer des Projektes „Bohmte hilft“, hat in der Coronakrise Kontakt zum Caritasverband bekommen. Dieser Kontakt wurde nun der Auslöser für eine weitere Aktivität des Projektes. „Gerne bieten wir jetzt unsere Hilfe und Unterstützung auch unabhängig von Corona an für den Spendenaufruf für Beirut“, betont Bertram. An seiner Seite steht Bohmtes Bürgermeisterin Tanja Strotmann: „Gerne kommen wir der Bitte nach, den Spendenaufruf der Caritas zu unterstützen.“
Explosion ist wie ein Alptraum
“Diese Explosion ist für uns wie ein Alptraum, aber wir geben nicht auf und arbeiten jetzt mit aller Kraft weiter, den Notleidenden zu helfen”, schreibt Rita Rhayem, Direktorin der Caritas Libanon. Die libanesischen Kolleginnen und Kollegen haben schnell reagiert. Zwei zu mobilen Kliniken umgerüstete Minibusse versorgen Verletzte und verteilen Medikamente. Die Gesundheitszentren der Caritas wurden kurzerhand für die Erstversorgung der Verwundeten angepasst. Freiwillige verteilen warme Mahlzeiten an die auf den Straßen umherirrenden Menschen. Auch ein Team aus Psychologinnen und Psychologen unterstützt die traumatisierten Menschen.
Zeichen der Solidarität
Zum Pressetermin auf dem Bahnhofsplatz versammelten sich neben Bertram und Strotmann Vertreter von Rat und Verwaltung der Stadt, Repräsentanten der christlichen Kirchengemeinden und der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Bohmte. Sie alle machen deutlich: Hier wird ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt, das auch die Not von Menschen im Blick hat, die weit entfernt leben.
Viele Betroffene sind schwer traumatisiert
Für den Caritasverband zeigte sich der stellvertretende Caritasdirektor Günter Sandfort beeindruckt. „Ich danke Ihnen allen sehr herzlich! Die Spenden gehen direkt an Caritas international. Die Caritas in Beirut versorgt zum Beispiel die Menschen mit warmen Speisen. Ganz wichtig ist auch eine psychologische Betreuung, denn viele der Betroffenen sind schwer traumatisiert. Mich beeindruckt Ihre Solidarität sehr und wünsche mir viele Nachahmer!“
Weitere Informationen und Spenden
Caritas international hat für die Aktion „Bohmte hilft“ eine eigene Webseite eingerichtet: www.spendenaktion-beirut.de. Dort gibt es Informationen und die Möglichkeit, direkt zu spenden. Wer lieber mit einer Überweisung spenden möchte, kann dies auf das folgende Konto tun: Caritas international, Stichwort: Beirut, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02 Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe. Wenn eine Spendenquittung erwünscht ist, muss die Adresse auf dem Überweisungsformular angegeben werden.