Betrugsfälle im Zahlungsverkehr: Verluste und Unsicherheit steigen

Zahlungsbetrugsfälle nehmen weltweit zu, mit einem geschätzten Verlust von 400 Milliarden Euro für den Handel im vergangenen Jahr. Eine Studie des britischen Beratungsunternehmens Centre for Economic Business and Research (Cebr) zeigt, dass in Deutschland allein die Einzelhändler 23 Milliarden Euro verloren haben.

Erheblicher Anstieg der Betrugsfälle

Die Studie, die vom niederländischen Finanzdienstleister Adyen in Auftrag gegeben wurde, offenbart ein besorgniserregendes Wachstum der Betrugsfälle im Zahlungsverkehr. Laut der Cebr-Erhebung verloren deutsche Verbraucher im letzten Jahr durchschnittlich 811 Euro, verglichen mit nur 235 Euro im Vorjahr 2022.

Globale Betrugsschäden und Verbraucherverhalten

Centre for Economic Business and Research (Cebr) weist auch auf den globalen Verlust für den Handel hin, der auf fast 400 Milliarden Euro beziffert wird. Zudem wurde festgestellt, dass sich auch das Verbraucherverhalten verändert hat. Laut der Cebr-Studie fühlt sich heute ein von fünf Kunden weniger sicher als vor zehn Jahren, sowohl beim Einkauf im stationären Handel als auch online.

Auswirkungen auf Einkaufsverhalten

Weiterhin ergab die Studie, dass jeder sechste Verbraucher in Deutschland sich bewusst dafür entscheidet, in Geschäften mit höheren Sicherheitsstandards einzukaufen. Weltweit trifft diese Entscheidung sogar einer von vier Verbrauchern. Ähnlich hoch ist der Anteil der Kunden in Deutschland, die es begrüßen, wenn Händler sie auffordern, ihre Identität auf mindestens zwei verschiedene Arten zu überprüfen, bevor der Kauf getätigt wird.

Betrugsopfer unter Unternehmen

Die Erhebung legt auch offen, dass fast die Hälfte der befragten Unternehmen angaben, in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von betrügerischen Aktivitäten geworden zu sein. Dies stellt einen Anstieg um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Studie basiert auf Befragungen von insgesamt 38.000 Verbrauchern und 13.000 Unternehmen in 25 Ländern.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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