Nach Auffassung der Osnabrücker CDU-Fraktion werden politische Beschlüsse aus dem Stadtrat nicht schnell genug von der Bauverwaltung umgesetzt. Daher erhöhen die Christdemokraten den Druck auf die Stadtverwaltung; vor allem in Bezug auf Radwegebau.
Die CDU-Stadtratsfraktion erhöht den Druck auf die Stadtverwaltung mit dem Ziel, den Ausbau des Radwegenetzes zu beschleunigen. „Die Absicht der Verwaltung, die Mittel für Radwegebau um 600.000 Euro zu kürzen, machen wir auf keinen Fall mit. Wir haben die Beträge für neue und bessere Fahrradwege in den letzten drei Jahren von 375.000 auf 1,1 Millionen verdreifacht und die Zahl der Radwegeplaner in der Verwaltung erhöht”, äußert sich Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde. “Einem Rückschritt werden wir deutlichen Widerstand entgegensetzen.“
Unzufrieden mit dem Umsetzungstempo
Die CDU denkt eher an das Gegenteil: Den Haushaltsansatz für Radwegebau weiter zu erhöhen. Da Fahrradfahren deutlich umweltfreundlicher ist als ein Auto zu nutzen, müssten Radwege attraktiv und sicher geplant werden. Daher stellt die CDU-Fraktion präzise Fragen an die Bauverwaltung; unter anderem wie weit die Planung für einen vor 14 Monaten beschlossenen 2,50 Meter breiten Radweg am Wall vorangeschritten ist. Genauer fragt die Fraktion, was diese Maßnahme kosten wird und in welchem Zeitraum sie verwirklicht werden kann. Weiter fragt die CDU, wann Pläne für eine neue Fahrradstraße in die Wüste auf den Tisch kommen und wann die Vorfahrt für Radfahrer an den Kreuzungen Katharinenstraße, Rückertstraße sowie Kirchenkamp eingeführt wird. Zentral ist auch die Frage, wie weit die Planungen für einen breiten Fahrradweg an der Pagenstecherstrasse vorangeschritten sind. Grundsätzlich ist die CDU mit dem aktuellen Tempo der Umsetzung politischer Beschlüsse in Osnabrück nicht zufrieden.