Gemeinsamer Ortstermin am Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück zum Baubeginn der E-Bus Endwende (v.l.): Kreisrat Dr. Winfried Wilkens, Landrätin Anna Kebschull und Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes. / Foto: Stadtwerke Osnabrück, Uwe Lewandowski.
Heute, am 11. Juni 2020, wurde der 50-Tonnen-Trafo für die MetroBus-Linie M5 am Kreishaus aufgestellt. Im kommenden Jahr soll die Linie M5 komplett auf Elektro-Busse umgerüstet werden.
Im Zuge der Baumaßnahmen am Kreishaus am Schölerberg in Osnabrück werden auch erste Vorbereitungen für die zukünftig elektrische MetroBus-Linie M5 getroffen. Am Vormittag wurde ein rund 50 Tonnen schweres Trafogebäude, das auch das Schnellladegerät beherbergt, an der Endwende am Kreishaus aufgestellt. Im kommenden Jahr können die eingesetzten E-Gelenkbusse den benötigten Strom für den M5-Linienverkehr dort tanken.
Umstellung der M5 von Dieselbussen auf E-Busse erst 2021 geplant
„Trafo und Ladegerät sind ein weiterer Eckpfeiler der Systemumstellung im Osnabrücker Nahverkehr“, betonte Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes beim gemeinsamen Ortstermin mit der Hausherrin, Landrätin Anna Kebschull, und Kreisrat Dr. Winfried Wilkens. Über den aufgestellten Trafo kann künftig der Ladestrom für die E-Gelenkbusse der Stadtwerke zur Verfügung gestellt werden. In Betrieb gehen wird die neue E-Bus-Endwende der Linie M5 (Dodesheide-Zoo) am Kreishaus allerdings in diesem Jahr noch nicht. Die Umstellung der M5 von Dieselbussen auf batterieelektrische Gelenkbusse ist erst für das kommende Jahr vorgesehen. In diesem Jahr sind zunächst die Linien M2 und M3 dran.
Endwende soll sich zeitlich und optisch einfügen
Der Zeitpunkt für den Bau des Trafohauses an der Endwende am Kreishaus ist bewusst gewählt: „Im Zuge der Bauarbeiten unseres neuen Kreishaus-Anbaus haben wir frühzeitig den Kontakt zu den Stadtwerken gesucht und freuen uns, bei der Elektrifizierung der M5-Linie zur Luftverbesserung und CO2-Einsparung der Stadt Osnabrück beizutragen“, so Landrätin Anna Kebschull. „Uns war wichtig, dass die Endwende sich sowohl optisch als auch in den Zeitplan des Neubaus einfügt“, fügt Kreisrat Dr. Winfried Wilkens hinzu. So wird das Gebäude, in dem der Trafo untergebracht ist, mit dem gleichen Klinker verblendet wie der Erweiterungsbau des Kreishauses und fügt sich so in die Architektur ein. „Wir sind dem Landkreis sehr dankbar für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit“, betonte Dr. Stephan Rolfes.
22 weitere E-Busse ab Sommer
Neben dem Trafo am Kreishaus wurden in den vergangenen Wochen bereits weitere 50-Tonnen-Kolosse im Landwehrviertel (für die M2) sowie in Sutthausen und in Hagen a.T.W. (jeweils für die M3) aufgestellt. „In der kommenden Woche folgt ein weiterer Trafo für die M2 am Hauptbahnhof. Der Trafo für die M3 in Schinkel-Ost kommt nach den Sommerferien“, so Dr. Rolfes weiter. Beide MetroBus-Linien können somit noch in diesem Jahr elektrisch bedient werden. Die hierfür benötigten 22 weiteren E-Gelenkbusse sollen sukzessive ab diesem Sommer vom niederländischen Hersteller VDL ausgeliefert werden.
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