Die frühere Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat sich klar für eine weitere Amtszeit von SPD-Co-Chef Lars Klingbeil ausgesprochen. Im Interview mit dem „Tagesspiegel“ betonte Bas zudem die Bedeutung der Doppelspitze in der SPD und forderte mehr Frauen in Spitzenpositionen der Partei.
Bas unterstützt mögliche erneute Kandidatur Klingbeils
Bärbel Bas (SPD), ehemalige Präsidentin des Bundestages, hat in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe) ihre Unterstützung für den amtierenden SPD-Co-Vorsitzenden Lars Klingbeil bekundet: „Sollte sich Lars Klingbeil für eine erneute Kandidatur als Parteivorsitzender entscheiden, werde ich das unterstützen“, sagte Bas dem Blatt.
Doppelspitze und Frauenförderung in der SPD
Im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ äußerte sich Bärbel Bas auch zur aktuellen Führungsstruktur der Partei und plädierte für die Beibehaltung der Doppelspitze. Sie sprach sich darüber hinaus für eine Frau an der Seite von Klingbeil aus, positionierte sich jedoch nicht zur umstrittenen aktuellen SPD-Co-Vorsitzenden Saskia Esken. Bas sagte: „Ich erwarte, dass es bei der Doppelspitze bleibt. Es braucht mehr Frauen in Spitzenfunktionen. Das gilt auch für die SPD.“
Personaldebatte vor Bundesparteitag
Die SPD plant, ihre Parteispitze auf einem Bundesparteitag Ende Juni in Berlin neu zu wählen. Das Wort von Bärbel Bas hat innerhalb der Partei Gewicht; sie wird in SPD-Spitzenkreisen als potenzielle künftige Bundesministerin oder Fraktionsvorsitzende gehandelt. Lars Klingbeil führt die Partei seit 2021 und übernahm im Februar auch den Fraktionsvorsitz. Saskia Esken ist seit 2019 Co-Vorsitzende der Partei. Im Falle eines Wechsels in das Bundeskabinett müsste Klingbeil den Fraktionsvorsitz abgeben.
Die Zukunft von Esken bleibt unterdessen offen. Laut Angaben des „Tagesspiegel“ erhielt Esken bislang keine ausdrückliche Unterstützung aus dem Kreis der SPD-Ministerpräsidenten. Dagegen sprach sich Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig am Freitag im „Tagesspiegel“ für eine weitere Amtszeit Klingbeils als SPD-Chef aus. Zuvor hatte der Mainzer Regierungschef Alexander Schweitzer bei „Politico“ für Klingbeil plädiert.
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