HASEPOST
 
HASEPOST

Banaszak kritisiert Ergebnisse schwarz-roter Arbeitsgruppen

spot_img

Felix Banaszak, Bundesvorsitzender der Grünen, übt heftige Kritik an den bisherigen Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD. Banaszak bemängelt fehlende Führung und eine Aneinanderreihung von Wahlversprechen ohne konkreten Plan für die Zukunft Deutschlands, insbesondere im Bereich der Klimapolitik.

Kritik an der Klimapolitik

Felix Banaszak zeigt sich besonders enttäuscht über die Ergebnisse der Verhandlungen im Hinblick auf den Klimaschutz. In einem Interview mit „Ippen-Media“ (Donnerstagausgaben) erklärt er: „Diese Regierungsbildung ist bisher ein großer Murks – Durchstechereien, schlechte Laune und keine Führung.“ Weiterhin kritisiert er die Koalitionsverhandlungen als „Totalausfall beim Klimaschutz“, da wichtige Initiativen nicht ausreichend gefördert würden.

Soziale Abfederung und Kohleausstieg

Banaszak hebt hervor, dass die bisherige Regierung unter den Grünen erhebliche Fortschritte im Bereich Klima- und Naturschutz erzielt habe. „Wir haben dieses Land im Klima- und Naturschutz enorm vorangebracht, die Erneuerbaren im Rekordtempo ausgebaut und jetzt auch noch Gelder für Infrastruktur und Sicherheit frei gemacht“, erklärt er. Der Grünen-Vorsitzende fordert, dass die neue Koalition das Klimageld umsetzt, um steigende Kosten für Heizen und Autofahren sozial abzufedern. Er betont, dass die Union dies in der Opposition kritisiert habe, nun jedoch zögere, entsprechende Maßnahmen zu implementieren.

Folgen eines verspäteten Kohleausstiegs

Ein weiteres Anliegen sei der Kohleausstieg, der von Union und SPD nicht rechtzeitig umgesetzt werde, so Banaszak. „Das bedeutet eine Zielverfehlung unserer Klimaziele mit Ansage. Unternehmen und Arbeitnehmer könnten damit nicht mehr verlässlich planen, den Staat dürfte das mit Blick auf EU-Strafzahlungen teuer zu stehen kommen“, konstatiert er. Die Vereinbarungen der sogenannten Kohlekommission aus 2018 und das 2020 verabschiedete Kohleausstiegsgesetz sehen einen Ausstieg bis 2038 vor, jedoch sind laut Berechnungen des Sachverständigenrats für Umweltfragen aus 2024 die von der Bundesregierung geplanten Emissionen mit den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts von 2021 nicht vereinbar. Hinzu kommt, dass der EU-Emissionshandel eine frühere Unrentabilität von Kohlekraftwerken prognostiziert.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

Anzeige
-->

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion