Kleine Kinder mögen Sandkisten, Schulkinder treffen sich zum Toben und Jugendliche wollen kicken oder einfach nur ungestört zusammen sein. Sie alle brauchen Spielflächen, die altersgerecht, anregend und vielfältig gestaltet und dazu gut zu erreichen sind. Um dies zu gewährleisten wurde im Dezember 2009 das Gesamtstädtische Spielplatzkonzept beschlossen. Jetzt liegt es in aktualisierter Form vor.
Heute weist Osnabrück mit 279 öffentlichen Spielflächen (Stand November 2020) ein großes und vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche auf, das Spiel, Spaß und jede Menge Bewegung ermöglicht. Das Spielangebot ist allerdings kein starres Gebilde. Es muss regelmäßig an aktuelle Bedürfnisse und Entwicklungen angepasst werden. Am 22. September 2020 hat der Rat der Stadt Osnabrück daher die erste Fortschreibung des Gesamtstädtischen Spielplatzkonzeptes beschlossen und die erste Version aus dem Jahr 2009 damit auf den neuesten Stand gebracht.
Aktuelle Bestandsanalyse
Das aktualisierte Konzept bietet eine erneute Bestandsanalyse der Spielflächen und stellt die Maßnahmenplanung für die Zukunft vor. Es umfasst unter anderem die Vervollständigung der Quartiers- und Großspielplätze, auf denen vermehrt das inklusive, nachbarschaftliche Miteinander für Menschen aller Generationen im Fokus steht. Einen weiteren Schwerpunkt soll die thematisch unterschiedliche Gestaltung der Spielangebote innerhalb der einzelnen Stadtteile bilden.
Schinkel mit höchster Prioritätsstufe
Aus dem gesamtstädtischen Spielplatzkonzept wird ebenfalls ersichtlich, in welchen Stadtteilen Osnabrücks gerade Spielplatzmangel herrscht. Je nach dem sozialen Umfeld in den Stadtteilen, der Anzahl an Kindern und der Anzahl an bereits vorhandenen Spielplätzen werden Spielraumplanungsbereiche nach Priorität geordnet. Laut dem Konzept besteht auf jeden Fall im Schinkel, am Schölerberg (Innen), in Fledder, in der Innenstadt, in der Gartlage und in der Wüste (innen) Handlungsbedarf.
Für eine kinderfreundliche Stadt
Zum ersten Mal wurden 2009 alle Spielflächen erfasst und bewertet und es wurden Leitlinien für die Gestaltung der Spiellandschaft festgelegt. Daraus wurden abschließend zahlreiche Maßnahmen zur qualitativen Verbesserung vorhandener Spielplätze abgeleitet, nicht mehr benötigte Anlagen wurden zurückgebaut und neue Spielflächen in unterversorgten Bereichen eingerichtet. Zum Umsetzungsstand und zu den aktuell geplanten Maßnahmen geben die jährlichen Sachstandsberichte zur Umsetzung des Spielplatzkonzeptes Auskunft. Mit der Fortschreibung dient das gesamtstädtische Spielplatzkonzept weiterhin als Wegweiser und Arbeitsgrundlage der Stadt Osnabrück auf dem Weg, eine kinder-, jugend- und familienfreundliche Stadt zu sein.