Bahn-Masterplan der Regierung vom Fahrgastverband kritisiert

(über dts) Pro Bahn skeptisch bezüglich der Verdoppelung der Fahrgastzahlen
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat Bedenken bezüglich des “Masterplans Schienenverkehr” der Bundesregierung geäußert. Der Bundesvorsitzende Detlef Neuß sagte gegenüber der “Rheinischen Post”, dass er äußerst skeptisch in Bezug auf das Ziel der Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030 sei. Um ein solches Ziel zu erreichen, müsse das Schienennetz und das Angebot schnell ausgebaut werden. Die Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion betonte jedoch, dass sie an diesem Ziel festhalten werde. Neuß erklärte, dass das neue Deutschlandticket dazu beitragen könne, die Ziele zu erreichen, aber das Angebot müsse verbessert werden.

49-Euro-Ticket als Hindernis für das Ziel der Fahrgastverdoppelung

Der verkehrspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Bareiß, sagte gegenüber der Zeitung, dass die Einführung des 49-Euro-Tickets das Ziel der Fahrgastverdoppelung eher in die Ferne rücken lasse, anstatt dazu beizutragen. Er forderte eine massive Investition in Infrastruktur und neues Wagenmaterial, um die zusätzlichen Fahrgäste auch transportieren zu können. Der CDU-Politiker kritisierte die Subventionierung eines Monatstickets durch die Ampel, von dem insbesondere die Menschen in den Städten und Ballungsräumen profitieren würden. Bareiß ergänzte, dass das Ziel der Verdoppelung der Fahrgastzahlen in Gefahr sei, wenn die Bundesregierung die Probleme bei der Bahn nicht zügig in den Griff bekomme.

Regierung arbeitet an der Umsetzung von Maßnahmen

Michael Theurer (FDP), Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, erklärte, dass die Regierung konsequent an der Umsetzung von Maßnahmen arbeite, um das Ziel des Koalitionsvertrags zu erreichen. Neben dem Deutschlandticket beinhalte die Strategie eine radikale Sanierung des Netzes und die Umstrukturierung des Konzerns, einschließlich einer gemeinwohlorientierten Infrastruktursparte. Theurer betonte, dass es nun darum gehe, Punkt für Punkt abzuarbeiten.


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dts Nachrichtenagentur
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Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

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