In diesem Jahr wird die Bahn wohl nur 44 Kilometer neuer Schienenstrecke in Betrieb nehmen. Das geht aus einer Auswertung des Verbands Die Güterbahnen hervor, über die der „Tagesspiegel“ berichtet; zugleich wachse das Straßennetz nach Angaben des Verbands erneut um etwa 9.000 Kilometer.
Kaum neue Schienen, deutliches Straßenwachstum
Das ergibt eine Auswertung des Verbands Die Güterbahnen, über die der „Tagesspiegel“ berichtet. Der Verband der privaten Güterbahnen moniert, das Straßennetz wachse erneut um etwa 9.000 Kilometer.
Vier neue Abschnitte
Die neugebauten 44 Kilometer verteilen sich auf vier Strecken. 17 Kilometer lang ist der fertiggestellte Wiederaufbau der Dresdner Bahn von Berlin-Südkreuz nach Blankenfelde, mit der die Fahrt von Berlin zum Flughafen und nach Dresden beschleunigt wird. In Sachsen wurden zwischen Zeithain und Leckwitz zehn Kilometer neugebaut, in Bayern sind zwischen Eggolsheim und Strullendorf elf Kilometer neu entstanden und in Baden-Württemberg zwischen Mühlheim und Schliengen sechs Kilometer.
Kritik des Verbands
„Seit Jahrzehnten versprechen Bundesregierungen den Ausbau der Schiene – und liefern Beton für die Straße“, sagte Geschäftsführer Peter Westenberger dem „Tagesspiegel“. „Das Missverhältnis ist grotesk.“, sagte Westenberger dem „Tagesspiegel“. Neben der lange ignorierten Alterung des bestehenden Netzes habe auch der minimale Ausbau das derzeitige Qualitätschaos mitverursacht, so Westenberger.
Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans
Bei der Vorstellung des aktuellen Bundesverkehrswegeplans hatte damaliger Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) 2016 versprochen, dass bis 2030 im „vordringlichen Bedarf“ 3.121,5 Kilometer neue Schienenwege gebaut werden. Doch bis heute wurden laut dem Verband Die Güterbahnen nur 540,5 Kilometer zusätzliche Schienenstrecke geschaffen. Dabei handele es sich teilweise aber auch um modernisierte Bestandsstrecken, die etwa elektrifiziert wurden, so der Verband.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
